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100-Millionen-Mann nur JokerBosz kritisiert Lampard wegen Havertz

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Chelsea-Trainer Frank Lampard wechselte Kai Havertz zuletzt häufiger vorzeitig aus, wie hier Anfang Dezember.

London – Er ist der teuerste deutsche Spieler, der bisher die Bundesliga verlassen hat. In der Saison 2019/2020 erzielte er in 30 Liga-Spielen für Bayer Leverkusen zwölf Tore und gab sechs Vorlagen. Doch Kai Havertz (21) kommt beim FC Chelsea noch nicht richtig zum Zug. 21 Einsätze hat der frühere Bayer-Star zu verzeichnen. Vier Tore und fünf Vorlagen stehen derzeit zu Buche.

Nach seiner Corona-Infektion, in dessen Folge Havertz Anfang November zwei Spiele verpasste, kommt der Techniker aktuell vornehmlich als Joker zum Einsatz. Zudem setzt ihn sein Trainer Frank Lampard (42) immer wieder auf unterschiedlichen Positionen ein. Havertz spielt am liebsten auf der Zehn vor zwei absichernden Sechsern. Bei Chelsea muss er aber auch mal als Rechts- oder Linksaußen oder sogar als falsche Neun ran.

Für Bayer Leverkusens Trainer Peter Bosz (57) ist das unverständlich. „Ich kann sehen, warum sie Kai verpflichtet haben, aber ich kann noch nicht sehen, was Frank Lampard mit ihm vorhat“, sagte der Niederländer gegenüber „The Athletic“. Letztlich müsse zwar Havertz selbst seine Leistung bringen. „Am Ende musst du abliefern und Tore schießen. Für einen 100-Millionen-Transfer musst du spielen, und das tut er nicht“, sagt Havertz` Ex-Trainer.

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Peter Bosz: Frank Lampard verteidigt Kai Havertz immerhin

Immerhin hat Lampard den DFB-Star in Schutz genommen, was Bosz gefällt: „Es ist gut, dass er ihn in der Presse verteidigt.“ Nachdem der 100-Millionen-Euro-Neuzugang in den vergangenen vier Premier-League-Partien nur noch 53 Minuten mitwirken durfte, arbeitete sich die englische Presse vor allem am Nationalspieler ab.

Auch Flügelflitzer Hakim Ziyech (27), der von Ajax Amsterdam kam, hat bisher ein Tor und drei Vorlagen erzielt. Daher ergänzt Bosz: „Kai spielt die Musik, aber Ziyech ist von der Straße. Wenn es einen Freistoß gibt, geht er einfach hin und tritt ihn.“

Vielleicht erhält Havertz in London aber auch bald einen neuen Trainer. Nach einem starken Saisonstart und der zwischenzeitlichen Tabellenführung ist Chelsea auf den neunten Platz abgerutscht. Lampard steht deshalb in der Schusslinie. In diversen englischen Medienberichten wird bereits Thomas Tuchel (47) als neuer Chelsea-Coach gehandelt. Am Sonntag kommt im FA Cup mit dem Viertligisten FC Morecambe zunächst ein dankbarer Gegner an die Stamford Bridge. (msw)