Matthäus gibt Sane Feuer„Deswegen hat Pep ihn wahrscheinlich auch gehen lassen“

Sane19.12

Leroy Sane ist beim FC Bayern noch nicht so richtig angekommen. Hier ist er am Ball beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg am 16. Dezember 2020.

München – Ist er die Verstärkung, die sich die Bayern erhofft haben? Bisher sind sie beim FC Bayern München noch nicht so ganz zufrieden mit Leroy Sané.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (59) hat vor dem Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen den Königstransfer jetzt nochmals ordentlich kritisiert und vom Nationalspieler Fortschritte in der Defensivarbeit gefordert.

Der 24-Jährige habe „den nächsten Schritt noch nicht gemacht“, sagte Matthäus dem Nachrichtenportal t-online.de. Er müsse sich „an das System des FC Bayern gewöhnen, an das hohe und aggressive Pressing. In der Defensive hat er sowieso Defizite. Daran muss er arbeiten.“

Alles zum Thema Leroy Sané

Lothar Matthäus: Schon Pep Guardiola erkannte Schwächen von Leroy Sane

Diese Schwäche habe bereits Teammanager Pep Guardiola bei Manchester City „bemängelt“, führte Matthäus aus: „Deswegen hat er ihn wahrscheinlich auch gehen lassen, weil Sane nicht so nach hinten arbeitet, wie er sich das vorstellt. Was die Rückwärtsbewegung betrifft, muss er noch lernen. Das haben Gnabry und Coman verinnerlicht.“

Auch in punkto Reife und Führungsqualitäten sieht Matthäus (59) noch Nachholbedarf bei Sane: „Der Prozess ist sicher noch nicht abgeschlossen, obwohl er schon lange genug dabei ist. Eigentlich. Er geht mit seinen Enttäuschungen anders um als andere Spieler.“ (sid)