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„Sogenannte Experten“Flick schießt scharf gegen Lauterbach – der kontert sofort

Flick_gegen_Lauterbach

In einer Pressekonferenz platzte Hansi Flick jetzt der Kragen. Er schießt scharf gegen die Politik – insbesondere Karl Lauterbach. Das Foto zeigt Flick beim Spiel gegen Hertha BSC am 5. Februar 2021.

München – Vor drei Tagen sicherte sich der FC Bayern München bei der Klub-WM den sechsten Titel binnen eines Fußball-Jahres. Doch die Katar-Reise des Rekordmeisters sorgte auch für massive Kritik.

  • Der FC Bayern München reiste zur Klub-WM nach Katar
  • Hansi Flick platzt bei der Pressekonferenz der Kragen
  • Laut Flick muss die Politik mehr positive Signale senden

Dem Profi-Fußball wird immer wieder ein Sonderstatus unterstellt – genau dafür wird Bayern-Coach Hansi Flick (55) in die Mangel genommen, was ihn mächtig auf die Palme bringt.

Hansi Flick wettert gegen Karl Lauterbach

Angesprochen auf die zahlreichen Reisen im Profi-Lager, die Rückreise von Bayern-Profi Thomas Müller (31) nach einer Corona-Infektion aus Katar und die Kritik des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach (57) entgegnete Flick: „Der Herr Lauterbach hat immer zu irgendwas einen Kommentar abzugeben.“ Das sei vor allem immer dann der Fall, wenn man selbst nicht in der Verantwortung stehe und nur ein Ergebnis bewerten müsse, kritisierte Flick. „So langsam kann man die sogenannten Experten gar nicht mehr hören, auch Herrn Lauterbach.“

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Der SPD-Mann reagierte postwendend. „‚Sogenannte Experten‘ äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten. Wenn Hansi Flick anderer Meinung ist, soll er einfach seine Argumente bringen“, twitterte Lauterbach. „Dafür muss er nicht Experte sein. Auch andere Argumente zählen. Aber als Amateur-Sportler sage ich: Nicht unfair sein!“

Hansi Flick: Es muss etwas Positives verkündet werden

Flick appellierte an die Politik, Perspektiven für die Bevölkerung zu schaffen. „Ich finde, die sogenannten Experten, die Politik sollen sich zusammensetzen und wirklich mal eine Strategie entwickeln, dass man irgendwann mal wieder Licht im Tunnel sieht. Das ist aktuell zu wenig, gerade für die Bevölkerung, für die Bürger, die nicht in der Situation sind wie wir Fußballer“, sagte Flick am Sonntag in München. Es müsse mal „was Positives“ verkündet werden können.

Gerade habe er eher das Gefühl, „dass jeder aus der Situation seinen Profit schlagen will und darauf schaut: Wie kann er bei der nächsten Wahl ein paar Prozentpunkte mehr machen.“

Hansi Flick nimmt Angela Merkel aus der Schusslinie

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) nahm Flick bei seiner Kritik ausdrücklich aus. „Sie ist immer vornedran und wird natürlich wie immer auch bewertet, mit allem, was sie macht. Sie ist auch nur ein Mensch, wie wir alle, und wir alle machen Fehler“, sagte Flick. „Sie darf auch Fehler machen. Nur wie das bewertet wird von den sogenannten Experten oder Politikerkollegen, ist schon ganz krass.“

Wie geht's beim FC Bayern München jetzt weiter?

„Wie hat ein bekannter Torhüter gesagt? Es geht weiter, immer weiter. So ist auch die Devise bei uns“, betonte er in Anlehnung an einen berühmten Satz des früheren Bayern-Kapitäns Oliver Kahn (51). Die Belastung ist hoch, die Kritik nervt – aber auch siegen, sagte Flick, „ist unser Job“.

Und diesem Job werden die Bayern am Montagabend im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (20.30 Uhr, DAZN) hoffentlich weiter nachgehen.

Unterdessen hat sich Bayern-Urgestein Müller aus der Quarantäne gemeldet. „Mir geht's soweit ordentlich, und ich hoffe, dass wir uns auch bald wiedersehen“, sagte Müller, der das Finale der Klub-WM aufgrund eines positiven Corona-Tests verpasst hatte. (jh, dpa, sid)