München – Der positive Corona-Test von Serge Gnabry (25) hatte vor dem 4:0-Erfolg zum Champions-League-Auftakt des FC Bayern gegen Atletico Madrid hatte beim Rekordmeister für einiges Kopfschütteln verursacht. Der Nationalspieler hatte sich daraufhin in Quarantäne begeben. Symptome hatte der Wirbelwind keine.

Der FC Bayern geht mittlerweile davon aus, dass der positive Corona-Befund bei Serge Gnabry auf einem falschen Testergebnis beruhen könnte. „Ich habe das einfach in den Raum geworfen“, sagte Hansi Flick (55) am Samstag. „Es ist kein Grund zum Jammern. Es ist so, dass die Dinge so sind, wie sie sind, und das müssen wir so annehmen. Bei Gnabry war der Test heute Morgen zum zweiten Mal negativ und es kann auch sein, dass er einer der wenigen Fälle ist, die falsch positiv getestet wurden.“

Dabei betonte der Münchner Trainer nach dem 5:0 der Bayern ohne Gnabry am Samstag gegen Eintracht Frankfurt, dass er in einem TV-Interview vor dem Spiel nicht als Tatsache erklärt habe, „dass Serge falsch positiv getestet“ worden sei. Er sei in Corona-Fragen „zu wenig Experte und Fachmann.“

Serge Gnabry wurde zweimal negativ auf Corona getestet

Flick schilderte den Fall Gnabry so: „Serge ist letzte Woche am Freitag negativ getestet worden und dann am Dienstag positiv.“ Der Angreifer fehlte darum gegen Atlético. „Dann waren die nächsten beiden Tests negativ, ebenso ein Anti-Gen-Test“, schilderte Flick.

Bayern München: Einsatz von Serge Gnabry in Moskau ungewiss

„Von daher geht man davon aus, dass es ein falsches positives Testergebnis war.“ So habe ihm das Team-Arzt Roland Schmidt erklärt, „der ein absoluter Fachmann“ sei. Ob Gnabry schon an diesem Dienstag im Champions-League-Spiel bei Lokomotive Moskau wieder zum Kader gehören darf, konnte Flick am Wochenende noch nicht sagen.

Definitiv ausfallen wird Alphonso Davies (19). Der Flügelspieler hatte sich gegen Frankfurt einen Bänderriss zugezogen und wird sechs bis acht Wochen pausieren müssen.

Der Verein sei immer im Dialog mit der zuständigen Gesundheitsbehörde, berichtete Flick vor dem Spiel gegen Frankfurt beim TV-Sender Sky. „Von daher klappt das ganz gut. Da muss man jetzt sehen, wie die Entscheidungen getroffen werden.“ (dpa)