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„Gerüchte, Verleumdungen, Intrigen“Ex-Profi Scholl mit harter Kritik am FC Bayern

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Mehmet Scholl (hier bei einem TV-Einsatz im Mai 2017) kritisiert die Entwicklung beim FC Bayern heftig.

München – Am Samstag kann der FC Bayern in Mainz seinen neunten Meistertitel in Serie perfekt machen. Aber die Freude über den Titelgewinn wird überlagert von den internen Reibereien und der Ankündigung von Trainer Hansi Flick (56) seinen Vertrag trotz Laufzeit bis 2023 vorzeitig aufzulösen.

  • Streit zwischen Hansi Flick und Hasan Salihamidzic
  • Ex-Profi Mehmet Scholl äußert sich zum FC Bayern
  • Bei den Münchnern seien inzwischen zu viele Grabenkämpfe

Ex-Bayern-Profi Mehmet Scholl (50) hat seinen ehemaligen Verein am Freitag (23. April) für diesen Zustand scharf kritisiert und Unverständnis über die jüngsten Streitigkeiten geäußert. „Ich habe ja vor sechs Jahren die zweite Mannschaft trainiert, und ich wurde auch zerrieben durch diese ganzen internen Konflikte“, sagte er im „Bild“-Podcast „Bayern Insider“.

Mehmet Scholl: „Das zermürbt auf lange Zeit“

„Da wird gearbeitet mit Gerüchten, Verleumdungen, mit Lügen, Intrigen, alles. Und das zermürbt auf lange Zeit“, beklagte der Champions-League-Gewinner und Europameister. „Und wenn du da nicht stabil bist - also miteinander auch, als Verein in der obersten Etage - dann passiert so was, was wir jetzt sehen.“

Alles zum Thema Hansi Flick

Den monatelang schwelenden Konflikt zwischen Trainer Hansi Flick und Sportdirektor Hasan Salihamidzic (44) könne er sich eigentlich nicht erklären. „Das sind beides überragende Typen“, sagte Scholl. Flick hatte kürzlich seinen Abschied zum Saisonende auch öffentlich verkündet und damit die Bayern-Bosse verärgert.

Es gehe ein Trainer, „der alles gewonnen hat, der wieder Meister wird“, sagte Scholl, „mit einem - eigentlich, so wie ich ihn kenne - Supertypen an der Seite, der Brazzo. Also, das hätte eigentlich funktionieren können und müssen“, sagte er zur Beziehung der beiden Protagonisten.

Scholl spielte 15 Jahre lang - von 1992 bis 2007 - für den deutschen Rekordmeister. Schon vor Jahren habe er zu Uli Hoeneß gesagt, es gebe einen großen Fehler in diesem Verein: „Ihr habt zu viel Geld! Ihr könnt jeden Fehler dieser Welt wieder mit Geld beheben“, erzählte Scholl.

„Die Bayern-Familie, glaube ich, die gibt's im Kern immer noch. Nur: Es sind so viele neue junge Leute reingedrängt, die das nicht begreifen. Als ich zu Bayern gekommen bin, gab es 35 Angestellte - heute sind es 500. Das ist unübersichtlich geworden, da gibt es Grabenkämpfe - eine Abteilung gegen die andere.“ (msw)