+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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Neuer über engen Spielplan„Deshalb fange ich gar nicht erst an zu meckern“

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Manuel Neuer am 8. Bundesliga-Spieltag gegen Werder Bremen.

München – Sportlich gesehen könnte es aktuell nicht besser laufen für den vierfachen Welttorhüter Manuel Neuer (34) und seinen Verein, den FC Bayern München.

In der Bundesliga sind sie wie gewohnt das Maß aller Dinge und in der Champions League wurde das Ticket für das Achtelfinale bereits vor dem fünften Spieltag gelöst.

Sie konnten es sich sogar leisten, Stammspieler wie Robert Lewandowski, Leon Goretzka und eben Manuel Neuer „dahoam“ zu lassen.

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Das Privileg, im Teil-Lockdown der Pandemie Fußball spielen zu dürfen, weiß der Nationaltorhüter sehr zu schätzen, wie er im Interview mit t-online verdeutlichte.

Neuer legt den Finger in die Wunde und macht deutlich, dass es aktuell „ganz andere Probleme als leere Stadien“ gibt.

Nationalspieler Manuel Neuer ist nun Coach

Seit einem Monat wurde der Jugend- und Amateursport stillgelegt, weswegen sich Neuer „in der Pflicht fühle, den Kindern etwas zurückzugeben – ganz besonders in der aktuellen Situation.“

Das tut er „auf Social-Media-Plattformen mit Übungen für zu Hause.“ Denn er meint: „Es ist wahnsinnig schwierig, Kinder in den eigenen vier Wänden zu motivieren.“

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Manuel Neuer besuchte im Jahr 2012 die Kinderkrebsstation des Klinikums Schwabing in München.

Besonders seine eigene Stiftung, die „Manuel Neuer Kids Foundation“, liegt dem gebürtigen Gelsenkirchener am Herzen. Mit ihrer Hilfe kümmert er sich um Kinder aus sozial schwachen Umfeldern, die gerade in der aktuellen Zeit viel Unterstützung brauchen. Als Beispiel nennt Neuer das Jugendhaus „MANUS“ in seiner Geburtsstadt, das die Kinder von den alltäglichen Problemen ablenken will, indem sie versuchen, die Talente der Kinder zu fördern.

Der 34-Jährige fühlt mit den Jugendlichen und kann sich gut in deren Situation hineinversetzen: „Ich wäre sehr traurig gewesen. Doch ich würde auch nicht aufgeben. Für mich hätte es bedeutet, dass ich den Garten mit dem Ball am Fuß umgrabe.“ Er erinnert sich dabei an seine Kindheit, als seine „Mutter damals immer die Schiedsrichterin war und das Spiel einfach abgepfiffen hat“, wenn im Wohnzimmer beim Spielen mal eine Vase kaputt ging.

Manuel Neuer über alte Torwartregel: „Das hätte mir überhaupt nicht gepasst“

Wenn Neuer sich vorstellt, vor 35 Jahren als Torhüter aktiv gewesen zu sein, runzelt er die Stirn: „Weil ich da als Erstes an die Rückpassregel von damals denke. Ich lasse mich gerne hinten anspielen und kläre mit dem Fuß. Ich bin ein offensiv denkender Torwart." Damals haben drei Torhüter Rückpässe noch mit der Hand aufnehmen dürfen.

Der 1,93-Meter große Torwart glaubt aber auch: „Ich hätte damals nicht die Möglichkeit gehabt, zu dem zu werden, der ich heute bin.“

Manuel Neuer wünscht sich nichts mehr, als „die Stadien wieder füllen zu können, so schnell es möglich ist.“ Er weiß aber auch: „Wir wollen doch alle erst einmal unser ganz normales Leben zurückhaben. Und wenn ich an Veränderungen denke, denke ich da momentan nicht zuerst an Fußball.“

„Die Idee finde ich nicht gut“

Vieles hat sich im Fußball in den letzten Jahren verändert. Unter anderem sind die Torhüter im Durchschnitt deutlich gewachsen. Folglich fallen weniger Tore, weshalb Ex-Hertha-Trainer Pal Dardai die Vergrößerung der Tore vorschlägt. Neuer hat dazu eine ganz klare Meinung: „Um es auf den Punkt zu bringen: Es werden doch auch in der Leichtathletik nicht einfach die Hürden erhöht, nur weil die Hürdenläufer heute schneller als früher sind."

Verändert haben sich seit Beginn der Pandemie auch die Wechselmöglichkeiten der Trainer von drei auf fünf Auswechslungen pro Spiel. Dazu steht der zweimalige Champions Legaue-Sieger durchaus positiver: „Ich finde es sehr gut, dass diese Regel eingeführt wurde. Und es gibt ja auch weiterhin nur drei Wechselphasen pro Spiel, was bedeutet, dass durch die erhöhte Wechselanzahl keine Zeit zusätzlich verloren geht."

Mit Blick auf den engen Spielplan der Fußballprofis hält Neuer eine Fortführung der Regel für sinnvoll.

Mehrfach betonte Liverpool-Trainer Jürgen Klopp, dass der Spielplan dringend geändert werden sollte. Das kann Manuel Neuer absolut nachvollziehen, versetzt sich aber in einen anderen Blickwinkel: „Was auch zur Wahrheit gehört, ist, dass wir als Fußballer in der glücklichen Position sind – im Gegensatz zu vielen anderen Sportlern, dass wir überhaupt weiterspielen dürfen. Deshalb fange ich da gar nicht erst an zu meckern.“ (dom)