München – Alle Fußballer und Trainer stöhnen über die hohe Belastung in dieser durch die Corona-Verschiebungen sehr komprimierten Saison. Dennoch wird kein Wettbewerb ausgelassen. Am Dienstag gab der Weltverband FIFA bekannt, dass vom 1. bis 11. Februar 2021 die Klub-WM in Katar veranstaltet wird. Als Champions-League-Sieger nimmt der FC Bayern an diesem Event teil. Termin-Probleme sind die Folge.
Die Münchner greifen als Gewinner des europäischen Henkelpotts am 8. Februar im Halbfinale ins Geschehen ein. Unter Berücksichtigung von Reiseterminen dürften die Punktspiele bei Hertha BSC (5. bis 8. Februar) und gegen Arminia Bielefeld (12. bis 15. Februar) verschoben werden müssen. Dagegen sollte vor dem Katar-Trip das Duell mit der TSG Hoffenheim (29. Januar bis 1. Februar) wie geplant stattfinden können.
Bisher holte nur der FC Barcelona sechs Titel in einer Saison
Die Bayern können in Katar als zweite Mannschaft nach dem FC Barcelona 2009 die Maximalausbeute von sechs zum Teil mit vorherigen Erfolgen verbundenen Titeln erreichen: Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger, Champions-League-Gewinner, UEFA-Supercup-Erfolg, DFL-Supercup und nun auch noch Klub-WM?
Thomas Müller und Manuel Neuer wollen den Titel
Mit der Aussicht auf die Chance zu diesem seltenen Kunststück reagierten die Bayern-Stars ungeachtet bisheriger Klagen über hohe Belastungen gerade für die Münchner Profis erfreut auf die WM-Ansetzung. „Wir wollen das Sextett komplett machen und freuen uns darauf, diesen sechsten Titel in Angriff zu nehmen“, erklärte Thomas Müller (31).
Nationalmannschafts-Kapitän Manuel Neuer (34) brennt auf eine Wiederholung von Münchens WM-Triumph von 2013: „Das ist ein besonderer Titel. Wir werden alles geben, um uns erneut durchzusetzen“, sagte der Torwart.
Trainer Hansi Flick (55) sagte pflichtschuldig: „Wir freuen uns auf das Turnier. Es ist unser Wunsch, auch um diesen Klub-Weltmeister-Titel spielen zu können und ihn natürlich auch zu gewinnen.“
Karl-Heinz Rummenigge bedankt sich beim FIFA-Boss
Das Statement vom Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge (65) klang da schon eine Spur zu anbiedernd an den Weltverband: „Unsere Mannschaft will weiter Geschichte schreiben. Ich möchte mich bei der FIFA und ihrem Präsidenten Gianni Infantino bedanken, dass es auch in Zeiten von Corona möglich ist, um diesen Titel zu spielen.“