„Kein Wunschkonzert“Ex-Wunderkind Arp begründet Wechsel in Bayerns zweite Mannschaft

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Fiete Arp, hier im Juli 2019 beim Audi Cup, spielt mittlerweile freiwillig in der zweiten Mannschaft des FC Bayern.

München – Er galt als der neuer Wunder-Stürmer in Deutschland. Beim Hamburger SV debütierte Fiete Arp (20) im Alter von 17 Jahren im September 2017 beim Nordderby gegen Werder Bremen in der Bundesliga.

Fiete Arp: „Weg mit der U23 mit Abstand der Beste für mich“

2019 folgte dann der Wechsel zum großen FC Bayern. In der ersten Mannschaft konnte er sich allerdings nicht durchsetzen, weshalb er freiwillig in die zweite Mannschaft ging.

Er will so die Probleme und schwierigen Situationen nach seinem Wechsel vom HSV meistern.

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„Deswegen ist es ziemlich offensichtlich, dass dieser Weg mit der U23 mit Abstand der Beste für mich ist, weil ich mich A noch weiter an den Verein gewöhnen kann und B bleibe ich im Blickfeld, laufe immer noch hin und wieder den Spielern über den Weg, mit denen ich eines Tages zusammenarbeiten möchte“, sagte der 20-Jährige im Podcast „Split it“ von Sport1.

Fiete Arp: „Es ist aber auch kein Wunschkonzert“

Junge Spieler würden oft denken, sie seien weiter als sie tatsächlich sind, befand der Stürmer. Wenn einem jeder sage, wie toll man ist, komme man schnell in die Denkweise, sich für höhere Aufgaben berufen zu fühlen, als man in der Situation vielleicht bewältigen könne.

Bei ihm sei es nicht so gewesen, er habe die Probleme und schwierigen Situationen nicht auf andere schieben wollen. „Am Ende des Tages, mit den wenigen Spielen, die ich im letzten Jahr gemacht habe, ist es aber auch kein Wunschkonzert, wo man am Ende landet“, bekannte er.

Fiete Arp war im Sommer 2019 für eine Ablösesumme von drei Millionen Euro vom HSV zum deutschen Rekordmeister gewechselt. Dort hatte er sich im Profi-Team nicht durchsetzen können und war lediglich in der 3. Liga zum Einsatz gekommen. Am Meister-Titel des FC Bayern München II war er mit drei Toren in zwölf Spielen beteiligt.

In der laufenden Saison stand Arp in allen Ligaspielen auf dem Platz und erzielte an zwölf Spieltagen zwei Tore. (tsc/dpa)