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Nach OperationHerrlich wieder da: Ein Lungenflügel „war praktisch nicht mehr da“

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Heiko Herrlich, hier am zweiten Spieltag gegen den BVB, ist zurück aus dem Krankenhaus. Auf Schreien soll er so gut es geht aber verzichten.

Augsburg – Heiko Herrlich (48) ist wieder zurück beim FC Augsburg. Der Trainer litt an der Lungenerkrankung Pneumothorax, war deshalb sogar im Krankenhaus und musste operiert werden. Die erforderliche Operation liegt gerade einmal zwei Wochen zurück. Doch bereits jetzt ist er wieder da.

FC Augsburg: Heiko Herrlich darf nicht zu häufig schreien

Herrlich hatte zwei Schläuche zwischen den Rippen. Einer seiner Lungenflügel „war praktisch nicht mehr da“. Der zweite Schlauch wurde erst Anfang dieser Woche entfernt – und doch verspricht Herrlich für das Topspiel gegen Tabellenführer RB Leipzig am Samstag (15.30 Uhr/Sky): „Ich kann wieder voll dabei sein.“

Allerdings, fügt er mit einem Schmunzeln an, müsse er auf Anraten der Ärzte „schauen, dass ich nicht zu häufig schreie.“

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Herrlich aber spricht über die Erkrankung mit der Routine eines Mannes, der vor rund 20 Jahren schon einen bösartigen Hirntumor besiegt hat.

Heiko Herrlich: „In dem Moment merkst du plötzlich: Die Lunge geht wieder auf“

„In Deutschland stirbt an sowas niemand“, sagt er unaufgeregt über die Erkrankung, die bei ihm quasi über Nacht aufgetreten war. Auch die OP habe er als „nichts Schlimmes“ empfunden. Per „Stich“ durch die Rippen sei „ein Unterdruck gesetzt“ worden, erzählt er, „in dem Moment merkst du plötzlich: Die Lunge geht wieder auf. Da war mir erst bewusst, wie viel gefehlt hat.“

Dass ihm die Ärzte nicht im Detail hatten sagen können, warum ausgerechnet er betroffen war, scheint Herrlich nicht zu beunruhigen. Ein Pneumothorax ereile eben häufig junge Männer, berichtet er, die groß und schlank sind. „Ich empfinde das als Kompliment“, scherzt der 48-Jährige.

Stefan Reuter: Wir wissen, dass wir ein Spitzenteam schlagen können

Am Montag wurde der frühere Nationalspieler aus der Klinik entlassen – und nur wenige Stunden später stand er wieder auf dem Trainingsplatz. Das 0:0 beim VfL Wolfsburg hatte er noch aus der Klinik verfolgen müssen, „ein komisches Gefühl“, wie er berichtet: „Du würdest gerne reinrufen“, aber das war nunmal nicht möglich.

Anders gegen Leipzig. „Wenn man sich die Tabelle anschaut, ist es das Spitzenspiel am Wochenende. Aber wir sind realistisch“, sagt Manager Stefan Reuter über das Duell Zweiter gegen Erster. Reuter spricht voller Hochachtung über die Stärken des Gegners, zu dem das Verhältnis „nicht immer geräuschlos“ gewesen sei.

Der FCA sieht sich mit dem Champions-League-Halbfinalisten nicht auf Augenhöhe, „wir wissen aber“, sagt Reuter, „dass wir an einem guten Tag ein Spitzenteam schlagen können“. Wie beim 2:0 gegen Borussia Dortmund Ende September, damals mit Herrlich auf der Bank. „Ich werde voll aktiv an der Linie sein“, verspricht der Coach für Samstag, Lunge hin oder her. Und wenn ihm doch „mal die Luft weg bleiben sollte, dann habe ich sehr gute Stellvertreter“. (sid/tsc)