London – Während Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool dank eines Sieges gegen Tottenham Hotspur am Mittwochabend die Tabellenführung übernehmen konnte und der FC Chelsea um Nationalspieler Kai Havertz (21), Timo Werner (24) und Antonio Rüdiger (27) zumindest in Schlagweite ist, sind Hauptstadtklub FC Arsenal und dessen deutscher Torhüter Bernd Leno (28) auf Platz 15 der Premier League weit abgeschlagen.

Der Ex-Leverkusener beklagte nun die Disziplinlosigkeit seiner Teamkollegen. 

FC Arsenal: Bernd Leno nimmt Trainer Mikel Arteta in Schutz

Die britischen Medien hatten zuletzt mehr und mehr Arsenal-Coach Mikel Arteta (38) in den Fokus genommen, der ja unter anderem die Degradierung Mesut Özils (32) zum Edel-Zuschauer zu verantworten hat. 

Nach der sechsten sieglosen Partie in Folge, einem 1:1 gegen Southampton, verteidigte Leno jedoch den Ex-Arsenal-Profi an der Seitenlinie: „Der Trainer ist der Letzte, der an dieser Situation die Schuld trägt” erklärte der Nationaltorhüter Sky Sports. „Wenn man sich anschaut, wie wir teilweise auf dem Platz rumlaufen, sind die Spieler die Einzigen, die verantwortlich sind.”

Bernd Leno: „Wir haben das tausendmal angesprochen”

Der ehemalige Keeper von Bundesligist Bayer Leverkusen klagte weiter: „Die Einstellung ist schlecht, die Disziplin fehlt und wir haben kein Selbstbewusstsein”, merkte aber an, dass besprochen worden sei, „dass wir das sehr schnell ändern müssen”.

Die Fahrigkeit der Gunners hatte sich zuletzt nicht mehr von der Hand weisen lassen. So schwächten unter anderem die Ex-Gladbacher Granit Xhaka (28) und Teamkollege Gabriel (22) die Mannschaft mit Roten Karten.

Leno konstatierte deshalb etwas verzweifelt: „Wir bekommen Rote Karten, machen Fehler, stehen außerhalb unserer Positionen. Wir haben diese Dinge tausendmal angesprochen. Am Ende ist es ein Mangel an Fokus seitens der Spieler.”

Theo Walcott: „Ich habe große Angst bei Arsenal gefühlt”

Dem Trend der vergangenen Wochen gilt es beim englischen Traditionsklub, dessen Ansprüche eigentlich völlig andere sind, möglichst bald entgegenzuwirken.

Denn die Unsicherheit macht sich auch bei den Gegnern bemerkbar: Ex-Gunner und Southampton-Angreifer Theo Walcott (31) bemerkte auf die Leistung seines ehemaligen Arbeitgebers angesprochen: „Ich habe große Angst bei Arsenal gefühlt, um ehrlich zu sein.” (bl)