Ex-FC-TorjägerTerodde baut HSV-Rekord aus – Last-Minute-Schock für Anfang

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HSV-Stürmer Simon Terodde (r.) jubelte gegen Würzburg doppelt.

von Martin Zenge (mze)

Hamburg – Tabellenführer gegen Schlusslicht – eigentlich eine klare Angelegenheit. Doch der Hamburger SV musste sich seinen 3:1-Erfolg gegen Aufsteiger Würzburg am 5. Spieltag der 2. Bundesliga hart erarbeiten!

Einmal mehr der Held: Simon Terodde (32), Ex-Torjäger des 1. FC Köln.

Simon Terodde mit Doppelpack für Hamburger SV

Der HSV, bereits am Mittwoch im Nachholspiel gegen Erzgebirge Aue (3:0) erfolgreich, agierte Samstagnachmittag zunächst viel zu schwerfällig und konnte kaum Gefahr entwickeln. Stattdessen ging der Tabellenletzte aus Würzburg durch Lars Dietz überraschend in Führung (40.).

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Den Hamburgern drohte nach vier Siegen zum Start der erste Punktverlust unter Neu-Trainer Daniel Thioune (46) – doch dann schlug Terodde mit einem Doppelpack (65./82.) zu!  

Mit sechs Treffern in fünf Spielen führt der dreifache Torschützenkönig der 2. Liga die Torjägerliste schon wieder an. Den heiß ersehnten Treffer-Rekord im Unterhaus hatte er sich zuletzt bereits geschnappt.

HSV-Kapitän Tim Leibold (26) machte in der Nachspielzeit (90.+2) den Deckel drauf – und so baute der einstige Bundesliga-Dino seinen Startrekord auf fünf Siege aus. So gut lief noch kein Hamburger Auftakt in eine neue Saison. Vor allem dank Terodde!

Markus Anfang verpasst Sieg mit SV Darmstadt

Ein anderer Ex-Kölner war Samstagnachmittag dagegen reichlich bedient: Der frühere FC-Trainer Markus Anfang (46) musste mit dem SV Darmstadt gegen den FC St. Pauli nach einer 2:0-Führung noch den Last-Minute-Ausgleich hinnehmen.

Ganz bitter, zumal der Treffer durch eine äußerst umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung zustande kam. Der Unparteiische Marco Fritz (43) sprach den Hamburgern nach Ansicht der Video-Bilder einen Elfmeter zu. St. Paulis Daschner war im Strafraum zu Fall gekommen, weil ihn Stanilewicz beim Klären leicht am Fuß erwischt hatte. 

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Markus Anfang steht seit dieser Saison beim SV Darmstadt an der Seitenlinie.

Eine klare Fehlentscheidung sieht anders aus, der Strafstoß war eine extrem harte Wahl – doch Kiezkicker Zalazar ließ sich die Gelegenheit zum 2:2 in der siebten Minute der Nachspielzeit nicht nehmen.

„Das fühlt sich wie eine Niederlage an“, ärgert sich Anfang und ergänzt: „Zum Elfmeter gibt es sicherlich verschiedene Meinungen, wir können es nicht mehr ändern.“ (mze)