Glasgow – Die Glasgow Rangers wurden vor kurzem erst schottischer Meister, doch am Donnerstag (18. März) war in der Europa League gegen Slavia Prag, in der Gruppenphase noch Gegner von Bayer Leverkusen, nicht viel davon zu sehen. Die 0:2-Pleite im Rückspiel bedeutete das Aus im Achtelfinale, die Partie wurde aber von einer Brutalo-Szene überschattet.

• Glasgow Rangers scheiden gegen Slavia Prag aus
• Partie wird von Horror-Szene überschattet
• Kemar Roofe springt Torwart Ondrej Kolar mit den Stollen ins Gesicht

Es lief die 61. Minute in Glasgow, das Team von Trainer Steven Gerrard (40) schlug beim Stand von 0:1 einen langen Ball nach vorne. Slavia-Keeper Ondrej Kolar (26) wollte den Ball an der Sechzehnerkante mit den Fäusten klären, doch Rangers-Stürmer Kemar Roofe (28) guckt zunächst nur auf den Ball und streckt das Bein aus und nach oben.

Ondrej Kolar mit blutenden Wunden im Gesicht

Dann kam es zur Horror-Szene: Roofe, der erst sechs Minuten zuvor eingewechselt wurde, sprang mit den Stollen voraus in Kolars Gesicht!

Der 28-Jährige riss sofort beide Arme nach oben um sich zu entschuldigen, doch Schiedsrichter Orel Grinfeld (Israel) blieb keine andere Möglichkeit, als ihn mit Rot vom Platz zu stellen.

Kolar lag stark blutend auf dem Boden, wurde sofort von Betreuern behandelt, und anschließend benommen vom Feld gebracht, auf Bildern ist eine große Wunde auf der Stirn und unterhalb seines linken Auges zu sehen. Gegen Spielende saß er allerdings, zwar noch etwas benommen, wieder auf der Bank.

Für die Rangers, kam es nur zwölf Minuten nach der Horror-Szene noch dicker: Verteidiger Leon Balogun (32), spielte einst beim FSV Mainz 05, sah in der 73. Minute die Gelb-Rote Karte, Glasgow musste die Partie also mit neun Spielern beenden und kassierte nur eine Minute später das 0:2.

Roofe dürfte trotz des Ausscheidens der Rangers in europäischen Pokalwettbewerben für einige Spiele gesperrt werden. (tsc)