Warschau – Diese Nachricht schlägt ein wie eine Bombe. Kurz vor dem Champions-League-Spiel des FC Bayern München am Dienstagabend (18.55 Uhr) gegen Lokomotive Moskau wird bekannt, dass ein ehemaliger Berater von Robert Lewandowski (32) festgenommen wurde.

Cezary Kucharski (48) soll Lewandowski laut einem Bericht des „Spiegel” erpresst und mehrere Millionen polnische Zloty Schweigegeld gefordert haben, damit private Informationen des Stürmers nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Umgerechnet soll es um rund 20 Millionen Euro gehen.

Robert Lewandowski erstattete Anzeige gegen Ex-Berater

Lewandowski, der am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Frankfurt mit seinem Hattrick einen neuen Bundesliga-Rekord aufstellte, hatte seinen ehemaligen Berater Kucharski angezeigt.

Jetzt die Nachricht aus Polen. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Warschau bestätigte, werde Kucharsky verdächtigt, Lewandowski mit „strafbaren Drohungen“ unter Druck gesetzt zu haben, um 20 Millionen Euro zu erhalten.

Lewandowski selbst soll von den polnischen Behörden befragt worden sein und die Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Berater erhoben haben.

Staatsanwaltschaft über Kucharskys Forderungen gegenüber Robert Lewandowski: „Hatten keinerlei Grundlagen”

Die Staatsanwaltschaft teilte mit: „Die Forderungen an ihn (Lewandowski) hatten keinerlei Grundlage, die sich aus den Geschäftsbeziehungen der beiden ergab.” Lewandowski werde daher als Geschädigter in diesem Fall behandelt.

Eine Sprecherin Lewandowskis wollte sich nicht zu der Festnahme äußern und verwies auf die Staatsanwaltschaft.

Lewandowski arbeitete insgesamt zehn Jahre mit Kucharsky zusammen. 2018 beendete er die Zusammenarbeit. Seitdem ist Pini Zahavi (77) der Berater des Polen. (mir)