+++ AKTUELL +++ Achtung, Rückruf Tiefkühlprodukt betroffen – gesundheitliche Risiken für bestimmte Gruppe

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Spiele abgesagtCorona-Chaos perfekt: Das bedeutet die Hertha-Lage für Köln und Co.

von Béla Csányi (bc)

Berlin – Jetzt hat das Corona-Chaos auch die Bundesliga erreicht. Nachdem in der 2. Bundesliga zuletzt bereits regelmäßig Spiele abgesagt und ursprüngliche Ansetzungen hin- und hergeschoben wurden, ist mit Hertha BSC jetzt auch ein Erstligist massiv betroffen.

  • Bundesliga: Corona-Chaos bei Hertha BSC
  • DFL macht Absage von drei Hertha-Spielen  offiziell
  • Bundesliga-Konkurrenz im Keller kann vorlegen

Die DFL verkündete am Freitag (16. April) die Absage der kommenden drei Spiele des Klubs, nachdem bei der Hertha BSC am Donnerstag zunächst drei Corona-Fälle und später ein vierter Fall aufgetreten waren. Durch die Verlegung der Partien und den dichten Terminplan kommt noch einmal zusätzliches Feuer in den ohnehin schon heißen Abstiegskampf.

Corona-Absagen bei Hertha BSC: Bundesliga-Konkurrenz kann vorlegen

Die Hauptstädter stehen als 15. nur dank der besseren Tordifferenz gegenüber Arminia Bielefeld über dem Strich und müssen jetzt erst einmal bis Monatsende zuschauen, wie die Konkurrenz punktet und Hertha womöglich auf dem Sofa auf Platz 17 abrutschen lässt.

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Dabei hätten die Berliner gerade jetzt mit Duellen gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf angreifen können. Am Sonntag hätte das Gastspiel bei Mainz 05 (aktuell 14.) angestanden, nach dem Heimspiel gegen Freiburg unter der Woche hätte am kommenden Wochenende Schlusslicht Schalke 04 gewartet.

Das öffnet auch der Konkurrenz in der bedrohten Zone neue Perspektiven. Der 1. FC Köln etwa will den Schwung des Trainerwechsels von Markus Gisdol (51) zu Friedhelm Funkel (67) nutzen und mit guten Ergebnissen in den ersten drei Spielen den Druck auf die Hertha erhöhen. Auch Arminia Bielefeld könnte bereits mit nur einem Zähler vorbeiziehen.

Hertha wegen Corona vor Mammut-Programm in letzten Bundesliga-Wochen

Weil die Termine bis Saisonende immer weniger werden, müsste Berlin sein Mammutprogramm dann mit dem Rücken zur Wand angehen. Fest steht: Die Quarantäne der Mannschaft läuft noch bis zum 29. April, erst dann kehrt das Team zum Alltag zurück. Die aktuell infizierten Personen, darunter Trainer Pál Dárdai (45) und Angreifer Dodi Lukébakio (23) verspüren laut Vereinsangaben nur leichte Symptome.

Deutlich schwerer erwischte es Keeper Rune Jarstein (36) nach seiner Infektion Anfang April. Der Norweger musste zwischenzeitlich sogar im Krankenhaus behandelt werden. Obwohl er inzwischen auf dem Weg der Besserung ist, ist ein Einsatz in der laufenden Saison laut Sportdirektor Arne Friedrich (41) unwahrscheinlich.

Weil dann zwei Wochen ohne gemeinsames Training hinter der Mannschaft von Trainer Pál Dárdai (45) liegen, kann wohl auch das spielfreie Wochenende rund um die Halbfinals im DFB-Pokal (30. April und 1. Mai) nur bedingt als Nachholtermin genutzt werden. Im Fall von Zweitligist Holstein Kiel etwa sagte die DFL am Mittwoch (14. April) das Spiel gegen den Hamburger SV ab, das einen Tag nach Ende der Team-Quarantäne stattgefunden hätte.

Für Berlin bleibt somit nur noch ein Zeitraum von 19 Tagen zwischen dem 3. und 22. Mai, um sechs entscheidende Ligaspiele über die Bühne zu bringen. „Das ist aus gesundheitlicher Sicht der absolut richtige Schritt. Aus sportlicher Sicht trifft uns das natürlich“, bemerkte auch Arne Friedrich.