Erinnerung an Horror-Saison wird wachNächster Profiklub muss in Corona-Quarantäne

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Dynamo Dresden, hier im Pokalspiel gegen den Hamburger SV am 14. September 2020, wird im Aufstiegskampf der 3. Liga durch Corona-Fälle zurückgeworfen.

von Béla Csányi (bc)

Dresden – Auch die 3. Liga muss sich weiter mit Termin-Problemen durch Corona-Fälle herumschlagen. Spitzenreiter Dynamo Dresden kann wegen mehrerer positiver Tests seine kommenden beiden Ligaspiele nicht bestreiten. Das gab der DFB am Freitag (16. April) bekannt.

  • 3. Liga: Absagen wegen Corona-Fällen bei Dynamo Dresden
  • Dynamo kann ab Montag wieder trainieren
  • Dresden traf es in der Vorsaison bereits hart

Dynamo war vom zuständigen Gesundheitsamt zunächst bis Montag in Team-Quarantäne geschickt worden, nachdem am vergangenen Dienstag erst Spieler Ransford-Yeboah Königsdörffer (19) und zwei Tage später Pascal Sohm (29) positiv auf das Virus getestet wurden.

Dynamo Dresden will nach Corona-Tests in der neuen Woche wieder trainieren

Wie Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker (50) sagte, werden am Montag und Dienstag neue PCR-Testreihen durchgeführt. „Wenn es keine weiteren Corona-Fälle geben sollte, dann können wir ab Mittwoch wieder in voller Mannschaftsstärke trainieren“, so Becker.

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Am Samstag (14.00 Uhr) in einer Woche empfängt Dresden den Halleschen FC. Mit nur zwei Absagen würde es den Aufstiegsaspiranten diesmal deutlich milder treffen als in der vergangenen Spielzeit.

Dynamo Dresden im vergangenen Jahr hart durch Corona-Maßnahmen getroffen

Im Abstiegskampf der 2. Bundesliga wurde Dynamo 2020 durch strenge Richtlinien des Gesundheitsamts Dresden empfindlich zurückgeworfen. Als einzige Mannschaft musste das damalige Schlusslicht ohne Vorbereitung nach der langen Corona-Pause in den Endspurt der Saison gehen.

Angesichts von neun Spielen in 29 Tagen fehlten Dresden letztlich komplett die Kräfte, um den Abstieg noch zu verhindern. Zwischenzeitlich hatte die Vereinsführung sogar eine Klage erwogen, diese Option später aber wieder verworfen.

Aktuell hat die SGD in der 3. Liga einen Punkt Vorsprung auf die Verfolger Hansa Rostock und FC Ingolstadt. Sieben Spiele sind im Aufstiegsrennen noch zu spielen. 1860 München als Vierter liegt fünf Punkte hinter Dynamo, das den direkten Wiederaufstieg anpeilt. (sid/bc)