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Er spielt nicht für ItalienBuffon-Sohn mit Dreierpack in EM-Quali!

Louis Thomas Buffon mit der Trainingsjacke von Pisa.

Louis Thomas Buffon, Sohn von Torwart-Legende Gianluigi Buffon, startet als Stürmer durch.

Der Name Buffon hat im Fußball Legendenstatus. Jetzt tritt der Sohn in die großen Fußstapfen von Gigi – und das nicht im Tor, sondern als eiskalter Torjäger! 

Was für eine Show von Buffon Jr.! Louis Thomas Buffon (17), Sohn von Torwart-Ikone Gianluigi „Gigi“ Buffon, sorgt derzeit für Schlagzeilen. Aber nicht mit spektakulären Paraden, sondern mit Toren am Fließband!

Für die U19-Nationalmannschaft von Tschechien zerlegte der junge Stürmer im Alleingang Aserbaidschan. Beim 6:1-Kantersieg in der EM-Qualifikation erzielte er einen lupenreinen Hattrick. Das berichtet „La Gazzetta dello Sport“.

Buffon-Sohn: Seine Mutter stammt aus Tschechien

Sein Repertoire? Vollständig! Ein Tor mit links, eines mit rechts und zum Abschluss ein Kopfballtreffer in der Nachspielzeit (93. Minute). Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, auch wenn er in eine andere Richtung gerollt ist.

Dass er für Tschechien und nicht für Italien aufläuft, hat einen einfachen Grund: Es ist das Geburtsland seiner Mutter, Alena Seredova. „Wir haben entschieden, dass es für meinen fußballerischen Weg nützlich wäre“, erklärte Buffon junior seine Wahl. „Meine Mama war natürlich überglücklich, aber auch mein Papa war sehr zufrieden.“ Seine Eltern sind längst geschieden.

Auch bei seinem Klub, dem Serie-A-Team Pisa, hinterlässt der Youngster bereits Spuren. Trainer und Weltmeister-Kollege seines Vaters, Alberto Gilardino, verhalf ihm bereits zum Debüt in Italiens höchster Spielklasse. Mit 17 Jahren und 281 Tagen wurde er zum jüngsten Pisa-Debütanten der Serie-A-Geschichte – und war damit sogar jünger als sein Vater bei dessen erstem Einsatz (17 Jahre, 295 Tage).

Der schnelle Außenstürmer, der am liebsten über links kommt, hat sich bewusst für den Weg über die tschechische Auswahl entschieden, auch um dem riesigen Druck des Namens Buffon in Italien etwas zu entgehen. Ein kluger Schachzug auf dem Weg zu einer möglicherweise ebenso großen Karriere. (red)