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Ende im Streit mit Hoeneß!Daum: „Wir haben uns versöhnt“

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Christoph Daum und Uli Hoeneß waren einst erbitterte Gegner.

Düsseldorf – Die Zeit heilt alle Wunden…

27 Jahre lang währte die Dauerfehde zwischen Uli Hoeneß (64) und Christoph Daum (63). EXPRESS erfuhr: Nach einem langen Telefonat, das bereits vor knapp einem Jahr stattfand,  haben sich der Startrainer und der Bayern-Macher versöhnt. Das ist eine Sensation!

EXPRESS sprach in den vergangenen Monaten einige Male mit Daum. Wir hatten Informationen, dass es zwischen ihm und Hoeneß zu einem persönlichen Treffen am Tegernsee gekommen sei. Stets erklärte Daum, er wolle sich dazu nicht äußern.

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Daum: „Es gab ein längeres Telefonat...“

Mittwoch dann, angesprochen auf den Hoeneß-Besuch bei einem Sky-Event in Düsseldorf, sagte Daum: „Es gab kein persönliches Treffen. Aber es gab vor einiger Zeit ein längeres Telefonat zwischen uns. Wir haben die Dinge, die zwischen uns standen, ausgeräumt.“

Als er das sagte, wirkte Daum gelöst. Wie von einer schweren Last befreit. Dann sagte er: „Uli weiß, dass nicht alles gut war, was er gemacht hat. Und ich weiß auch, dass nicht alles gut war, was ich gemacht habe.“

Hoeneß bat Daum um Stillschweigen

Das Versöhnungsgespräch liegt knapp ein Jahr zurück. Am Ende des Telefonats bat Hoeneß Daum, über den Inhalt Stillschweigen zu bewahren. Der Startrainer, der zurzeit dierumänische Nationalmannschaft in Bukarest auf das WM-Qualifikationsspiel gegen Polen vorbereitet, hielt sich monatelang an das Abkommen.

Deshalb sagte er jetzt auch: „Bitte haben sie Verständnis dafür, dass ich dazu nicht noch mehr sagen möchte.“

Zwei Männer, die sich jahrelang bekriegten, haben nun  gespürt, dass die Wunden der Vergangenheit heilen, wenn man sie behandelt.

Auf der nächsten Seite: So lief der Krieg zwischen Hoeneß und Daum

Alles begann im „Aktuellen Sportstudio“

Wir schauen zurück: Da war vor 27 Jahren, im Mai 1989, der denkwürdige Auftritt im „Aktuellen Sportstudio“.

Daum verglich den damaligen Trainer-Konkurrenten der Bayern, Jupp Heynckes, mit einer Wetterkarte. Hoeneß verteidigte Heynckes.

2000 war die Kokain-Affäre um den Fast-Bundestrainer Daum, die Hoeneß mit einem Satz in der Münchner „Abendzeitung“ („Der verschnupfte Daum“) ins Rollen brachte.

Daum und Hoeneß – eine erbitterte Feindschaft

Aber als Hoeneß 2014 wegen seiner Steueraffärezu dreieinhalb Jahre Gefängnis verurteilte wurde, nutzte Daum nicht die Gelegenheit, um den Bayern-Macher zu beschmutzen.

Im Gegenteil: Der ehemalige FC-Trainer stellte sich vor ihn. „So etwas wünsche ich noch nicht einmal meinem größten Erzfeind“, betonte er, „ich denke jetzt an die Familie von Hoeneß. Sie braucht viel Kraft.“

Hoeneß wiederum konnte in den 21 Monaten im Gefängnis über seine Vergangenheit nachdenken. Über eigene Fehler. Über seine Freunde und über seine Feinde.

Offensichtlich ist er zu dem Schluss gekommen, dass nicht alles, was in seinem Leben lief, richtig war. Zuletzt hatte sich Hoeneß mit Bremens Ex-Manager Willi Lemke versöhnt. Beide hatten sich jahrelang erbitterte Grabenkämpfe geleistet.

Daum und Hoeneß haben sich nach ihrem Friedenstelefonat zum ersten Mal persönlich vor sechs Monaten getroffen. Bei der Feier zum 60. Geburtstag von Schalke-Boss Clemens Tönnies in Rheda-Wiedenbrück, zu der 1000 Gäste geladen waren.

Die zwei Männer sprachen kurz miteinander und reichten sich daraufhin kurz aber herzlich die Hand. Die Zeit heilt tatsächlich alle Wunden….

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