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„Will Stammspieler sein“Havertz mit Selbstvertrauen und Tipps für U21-Juwel Wirtz

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Kai Havertz nach seiner ersten Traininsgeinheit nach der Ankunft in Seefeld am 4. Juni 2021.

von Marcel Schwamborn (msw)

Seefeld – Sein erstes Champions-League-Tor war gleich sein wichtigstes. Mit ganz breiter Brust reiste Kai Havertz (21) ins Trainingslager der Nationalmannschaft. Der Chelsea-Profi hat mit seinem Treffer sein Team zum Henkelpott-Triumph gegen Manchester City geschossen. Nun soll mit dem DFB-Team ein ähnlich erfolgreiches EM-Turnier folgen.

Nach seinem Triumph mit dem Verein hatte Havertz am Freitag (4. Juni) viel zu erzählen. Das sagte der Nationalspieler…

…zum neuen Selbstvertrauen: „Klar gibt das einem Selbstvertrauen, da muss man nicht groß drum herum reden. Das war ein wichtiges Tor für mich, für meine Familie, für den ganzen Verein. Das wird für mich für mein Leben lang erhalten bleiben. Die letzte Woche war für uns gefühlt die beste Woche des Lebens. Wenn ich Selbstvertrauen habe, spiele ich am besten. Allerdings: Wir haben den einen oder anderen Spieler im Kader, der den Titel auch schon gewonnen hat.“

Alles zum Thema Manchester City

…zu seiner Rolle: „Ich bin ein kreativer Spieler, lebe vom Instinkt. Ich habe viele Positionen im Verein gespielt, bin flexibel einsetzbar. Deshalb fühle ich mich im offensiven Bereich sehr wohl. Ich hatte in den letzten Monaten schon viele Gespräche mit dem Bundestrainer und hoffe mit guten Aktionen dazu beizutragen, dass wir sehr weit kommen im Turnier.“

…die Gefahr einer Reservistenrolle: „Ich bin Fußballer, bin ehrgeizig und möchte jedes Spiel spielen und natürlich Stammspieler sein. So muss das auch sein. Aber die Mannschaft steht immer im Vordergrund. Wenn der Trainer einen anderen Plan hat, muss man das akzeptieren. Ich hoffe natürlich, dass ich viele Minuten und Spiele kriege. Das wird mein Ziel sein.“

Kai Havertz: Thomas Müller und ich sind Konkurrenten

…über den Konkurrenzkampf mit Thomas Müller: „Thomas und ich lieben es beide, im zentralen Mittelfeld zu spielen. Es gibt aber genügend Systeme, in dem mehrere offensive Spieler auf dem Platz stehen können. Natürlich sind wir auch Konkurrenten. Wenn man nicht spielt, wünscht man dem anderen nur das Beste. Jeder will sich beweisen und dann werden wir sehen, wer am Ende auf dem Platz steht.“

…zum Final-Verlierer Ilkay Gündogan: „Natürlich tut es einem persönlich auch Leid für Ilkay. Hier sollte man das relativ schnell vergessen. Jetzt müssen wir zusammenhalten. Ich weiß wie das ist, ich habe auch bereits zwei Finals verloren. Da möchte man auch nicht von jedem getröstet werden. Er ist aber Profi genug, um das wegzustecken.“

…zu U21-Matchwinner Florian Wirtz: „Es war eine überragende Leistung. Florian ist ein super Spieler, der das über die Saison hinweg sehr, sehr gut gemacht hat. Er hat gezeigt, dass er voran gehen kann. Es freut mich sehr für ihn, weil ich ihn auch mag. Er ist ein guter Junge. Er hätte es auch verdient gehabt, hier dabei gewesen zu sein. Aber im Endeffekt entscheidet das der Bundestrainer. Vielleicht tut die U21-EM ihm aber auch ganz gut, um sich weiterzuentwickeln. Behutsam herangeführt zu werden, tut auch ganz gut. Bei mir ging das damals auch alles relativ schnell. Als ich 17 war, habe ich den ganzen Hype noch gar nicht richtig verstanden. Es ist schwer auf dem Boden zu bleiben, ich hoffe, dass ihm das gelingt. Als junger Spieler ist es schwierig, das Niveau zu halten. Es ist wichtig, dass er sein Ding macht. Die Hater muss man ausblenden, wenn es nicht so läuft, aber auch das Lob, wenn man gut spielt. Er ist im nächsten Jahr bei der WM immer noch am Anfang seiner Karriere, da muss er ruhig bleiben.“

…das richtige System: „Man muss flexibel sein, das muss im heutigen Fußball so sein. Wir haben viele gute Spiele mit der Dreierkette und der Viererkette gemacht. Das wird sich noch herauskristallisieren, was das Beste für uns ist. Es ist auch an der Tagesordnung, dass man das System während oder kurz vor dem Spiel ändert. Mir hat das System bei Chelsea mit der Dreierkette gefallen, wir waren auch sehr erfolgreich damit. Für uns Offensive ist es natürlich schwer, weil wir einen Spieler weniger haben.“