Viktoria holt sich AuswärtssiegMarcel Risse feierte seine Torpremiere in Duisburg

Thiele-Tor-in Duisburg

Viktorias Stürmer Timmy Thiele (l.) trifft zum 1:1 beim MSV Duisburg

von Frank Neußer (neu)

Duisburg – Na also, die Viktoria kann doch gewinnen! Nach einer kleinen Durststrecke mit zwei schwachen Spielen rehabilitierten sich die Höhenberger beim MSV Duisburg und feierten einen 3:1-Erfolg. Der Lohn: Die Kölner kletterten in der Dritten Liga auf den vierten Tabellenplatz.

Für die Viktoria galt es bei den Zebras die Pleiten bei Hansa Rostock (1:5) und gegen Aufsteiger VfB Lübeck (0:2) vergessen zu lassen. „In Rostock haben wir alle versagt, gegen Lübeck konnten wir dem Druck nicht standhalten. Wir wollen stabiler und enger stehen. Wir müssen zu unseren Basics zurückkehren“, forderte Trainer Pavel Dotchev.

Viktoria Köln muss auf Mike Wunderlich verzichten

Dabei musste der Coach umstellen. Kapitän Mike Wunderlich verletzt, Lucas Cueto mit Rückenproblemen nicht dabei – da musste Trainer Pavel Dotchev besonders im Mittelfeld umbauen. Der Bulgare setzte deshalb zum zweiten Mal auf Marcel Risse in der Startelf. Das Debüt des Königstransfers vom FC ging gegen Wehen-Wiesbaden verloren.

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„Den Ausfall von Mike Wunderlich können wir nur auf mehreren Schultern verteilen. Mit Marcel haben wir mehr Erfahrung auf dem Rasen“, erklärte Dotchev seine Aufstellung mit Risse, Kevin Holzweiler und Kai Kleefisch im Mittelfeld.

Viktoria-Köln-Fritz-Verletzung

Viktorias Abwehrspieler Moritz Fritz musste wegen einer Platzwunde ausgewechselt werden.

Bereits nach zehn Minuten musste die Viktoria personell tauschen. Nach einem Zusammenprall mit Wilson Kamavuaka musste Moritz Fritz mit einer Platzwunde und einem Brummschädel ausgewechselt werden.

Moritz Stoppelkamp sorgt für die Führung des MSV Duisburg

Als dann Moritz Stoppelkamp eine Unachtsamkeit in der Kölner Hintermannschaft zur Duisburger Führung nutzte (22.), drohte es aus Sicht der Viktoria ein ungemütlicher Novemberabend zu werden. Denn in der Offensive scheiterten Risse und Timmy Thiele mehrfach am starken Duisburger Schlussmann Leo Weinkauf.

Mit seiner dritten Gelegenheit ließ Thiele die Gäste dann doch jubeln. Sein Kopfball flog unhaltbar in die untere Ecke (34.), Thieles zweiter Saisontreffer sorgte für den verdienten Ausgleich.

Tor von Timmy Thiele gab Viktoria Köln Auftrieb

Ein Treffer, der der Viktoria weiter auftrieb gab. Kurz nach dem Wechsel war Risse ganz dicht am ersten Treffer für seinen neuen Verein dran, doch sein Schuss aus acht Metern wurde in letzter Sekunde von einem Duisburger Bein zur Ecke abgefälscht.

Die Höhenberger wurden immer dominanter und drehten die Partie. Albert Bunjaku zeigte keine Nerven vom Punkt, nachdem Thiele im Strafraum gefoult wurde.

Viktoria Köln: Marcel Risse mit einer guter Leistung

Marcel Risse scheiterte danach nur knapp an Keeper Weinkauf. Der Blondschopf machte eine ordentliche Partie und initiierte immer wieder gute Kölner Angriffe.

Risse-in-Duisburg

Marcel Risse machte für Viktoria Köln beim MSV Duisburg eine gute Partie.

Als dann Zebra Lukas Scepanik nach einem Foul gegen Marcel Gottschling mit Gelb-Rot vom Platz musste, schien die Partie gelaufen. Aber der MSV hatte die Mega-Möglichkeit zum Ausgleich, als Orhan Ademi alleine auf Sebastian Mieitz zulief. In letzter Sekunde wurde der Duisburger Stürmer von Sead Hajrovic gestoppt.

Marcel Risse sorgt für das 3:1

Auf der anderen Seite machte es die Dotchev-Elf besser. Risse sorgte mit seinem ersten Drittligatreffer für das 3:1 und krönte damit seine starke Vorstellung.

„Meine Leistung stelle ich hinten an. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben. Wir liegen blöd zurück durch einen Abwehrfehler von mir. Zum Glück konnte ich den wiedergutmachen. Mit dem gefühlt achten Torschuss habe ich dann endlich getroffen“, sagte Risse erleichtert.

Thiele freute sich über den Dreier: „Es war ein wichtiger Sieg, es war wichtig, dass wir ein anderes Gesicht gezeigt haben. Wir haben gut und leidenschaftlich verteidigt und viele Chancen erarbeitet. Ich hätte mein Torkonto noch mehr aufstocken können. Wir müssen das Spiel noch kälter runterspielen.“

Jetzt freut man sich bei der Viktoria auf das Topspiel am Freitagabend gegen den Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken (19 Uhr) im Sportpark Höhenberg.