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Dank Tormaschine LewandowskiFC Bayern wahrt historische Titel-Chance in der Wüste

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Robert Lewandowski (r.) schoss den FC Bayern München gegen Al Ahly SC um Ayman Ashraf zum 2:0-Sieg im Halbfinale der Klub-Weltmeisterschaft.

von Anton Kostudis (kos)

Doha – Kein Schongang für den FC Bayern! Wer dachte, Coach Hansi Flick (55) würde nach dem 1:0-Arbeitssieg bei Hertha BSC am vergangenen Freitag und der anschließend denkbar turbulenten Anreise nach Katar die Rotationsmaschine anwerfen, irrte gewaltig. Denn im Halbfinale der Klub-WM gegen Ägypten-Klub Al Ahly SC schickte Flick am Montagabend (8. Februar) in Doha eine echte Top-Elf ins Rennen. Und die legte dann mit einem souveränen 2:0-Erfolg schließlich auch den Grundstein für den Einzug ins Endspiel am Donnerstag (19 Uhr, DAZN) gegen den mexikanischen Vertreter Tigres de Monterrey.

  • FC Bayern München steht nach 2:0-Erfolg gegen Al Ahly SC im Finale der Klub-WM
  • Bayern-Coach Hansi Flick schickte eine echte Top-Elf ins Rennen
  • Am Donnerstag kann der Rekordmeister Historisches schaffen

Entscheidender Mann aufseiten der Münchner war – wieder mal – Knipser und Weltfußballer Robert Lewandowski (32). Der Pole schoss den Bundesliga-Spitzenreiter mit seinem Doppelpack (17. und 85. Minute) ins Endspiel. „Wir hatten das ganze Spiel unter Kontrolle. Jetzt sind wir im Finale. Das wird ein großes Spiel. Wir sind bereit“, sagte Matchwinner Lewandowski. „Das Turnier ist eine schöne Zeit mit zwei schönen Spielen. Wir wollen den Pokal gewinnen und den sechsten Titel holen.“

FC Bayern München steht im Finale der Klub-WM

Nun könnten der FC Bayern München etwas Historisches schaffen: Ein Triumph im Finale am Donnerstag würde den Münchnern den sechsten Titel binnen eines Jahres bescheren. Das ist zuvor noch keiner deutschen Mannschaft gelungen. Hintergrund: Die Klub-WM hätte ursprünglich bereits im Dezember 2020 über die Bühne gehen sollen, war dann aber aufgrund der Corona-Pandemie in den Februar verschoben worden – dennoch würde ein Sieg in der Wüste für die Münchner als sechster Titel 2020 „zählen“.

Alles zum Thema Manuel Neuer

Und wie ernst es dem deutschen Branchenprimus mit dem Finaleinzug war, zeigte schon Flicks Startaufstellung: Hertha-Matchwinner Kingsley Coman, Joshua Kimmich, Thomas Müller, David Alaba, Serge Gnabry, Alphonso Davies, Jerome Boateng und eben auch Tor-Garant Lewandowski – der FCB-Coach ließ seine Mannen nahezu in Bestbesetzung antreten. Nationalspieler wie Niklas Süle und Leroy Sané kamen später noch von der Bank.

„Wir sind froh, dass wir nichts haben anbrennen lassen und haben unser Ziel erreicht“, sagte Müller: „Jetzt haben wir die Chance, die wir uns unbedingt erarbeiten wollten: Dass wir die  Klub-WM gewinnen.“

Und vom Start weg waren die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen auch entsprechend klar gewesen. Zwar bemühten sich die Ägypter, auch in der Offensive Akzente zu setzen, wirklich gefährlich wurde es für DFB-Keeper Manuel Neuer zwischen den Bayern-Pfosten allerdings nicht. Am Ende musste der Sieger der afrikanischen Champions League die individuelle Klasse des Rekordmeisters anerkennen – und Lewandowskis Kaltschnäuzigkeit vor dem Kasten am eigenen Leibe erfahren. Erst schob der Pole nach Gnabry-Vorarbeit ein, dann versenkte er kurz vor Schluss eine Sané-Flanke unhaltbar im Tor.

Im Lager des mexikanischen Final-Gegners dürfte dabei durchaus der eine oder andere Abwehrspieler geschluckt haben...