Traum-Einstand für TeroddeNach Köln-Abschied: Stürmer glänzt für HSV gegen Düsseldorf

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Simon Terodde (r.) glänzte zum Auftakt der 2. Bundesliga für seinen neuen Klub. Der Ex-Stürmer des 1. FC Köln erzielte für den Hamburger SV beide Treffer beim 2:1-Heimerfolg.

von Anton Kostudis (kos)

Hamburg – Was für ein Einstand! Simon Terodde (32) hat den Hamburger SV zum Auftakt der 2. Bundesliga mit einer Glanzleistung zum Sieg geführt – und das ausgerechnet gegen Fortuna Düsseldorf! Terodde, der vor der Saison vom Düsseldorfer Erzrivalen 1. FC Köln zum einstigen Bundesliga-Dino gewechselt war, erzielte beim 2:1-Heimerfolg der Hamburger beide Treffer.

Während der HSV seinen Matchwinner nach dem Schlusspfiff ausgiebig feierte, bekamen die Düsseldorfer um Coach Uwe Rösler (51) zum Start ihrer Mission Wiederaufstieg gleich einmal die Grenzen aufgezeigt.

Simon Terodde führt Hamburger SV zum Auftaktsieg gegen Fortuna Düsseldorf

Terodde jagt damit weiter den Tor-Rekord! Der Stürmer steht nach 221 Spielen in der 2. Bundesliga nun bei 120 Treffern. Nur ein Tor fehlt dem 1,92-Meter-Mann noch, um mit dem Führenden in der ewigen Zweitliga-Torjägerliste gleichzuziehen: dem gebürtigen Kölner Sven Demandt (55), der im Unterhaus für den 1. FSV Mainz 05, Hertha BSC und – ironischerweise – Fortuna Düsseldorf in 316 Spielen 121-mal getroffen hatte.

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Klar scheint: Knüpft Terodde an seine starke Einstands-Leistung an, dürfen sich der HSV und Neu-Coach Daniel Thioune (46) wohl noch auf viele weitere Treffer des neuen Angreifers freuen – und bald auf den alleinigen Rekordhalter in den eigenen Reihen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Terodde zunächst vom Elfmeterpunkt die Nerven behalten (45.+2), in der 60. Minute legte der Stürmer dann per Kopf das zwischenzeitliche 2:0 nach. Matthias Zimmermann war für die Fortuna kurz vor Schluss nur noch Ergebniskosmetik gelungen (90.+3).

In Düsseldorf schrillen nun bereits die Alarmglocken. Insbesondere offensiv präsentierte sich der Bundesliga-Absteiger erschreckend schwach. Zu allem Überfluss sah der eingewechselte Nana Ampomah noch die Gelb-Rote Karte (90.). Der Ghanaer war erst in der 73. Minute aufs Feld gekommen, handelte sich aber binnen 17 Minuten zwei Verwarnungen ein. Es passte irgendwie zum Desaster-Star der Fortuna... (kos)