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325 PersonenWer bei den Geisterspielen alles im Stadion dabei sein darf

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Geisterspiel in Gladbach: Matthias Ginter (l.) gegen Jhon Cordoba vom 1. FC Köln.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Die Diskussion ist gerade voll entbrannt: Sind Geisterspiele zulässig? Sinnvoll? Nötig? Sicher ist: Der Profifußball als Ganzes, auf jeden Fall aber einige Klubs brauchen die Einnahmen durch die Spiele.

Allerdings fordert eine breite Mehrheit, bei einem positiv getesteten Profi die gesamte Mannschaft für 14 Tage in Quarantäne zu schicken. Taskforce-Chef Tim Meyer (52) aber sagte: „Das käme einem Saisonabbruch gleich.“

DFL-Konzept soll infektiöse Profis verhindern

Allerdings verhindert das ausgeklügelte Testkonzept weitgehend, dass ein infektiöser Profi auf dem Platz steht. Wäre doch ein Berufskicker positiv, könnte man bis zum Trainingsstart in der nächsten Woche per Test klären, ob sich weitere Kontaktpersonen infiziert haben.

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Auch an den Tests gibt es Kritik. Laut ARD-Umfrage sind über 61 Prozent dagegen, allerdings will die DFL die nur so lange in Anspruch nehmen, wie sie problemlos zur Verfügung stehen. Und wie EXPRESS bereits berichtete, sind die Kapazitäten etwa im Kölner Labor Wisplinghoff aktuell nur zur Hälfte ausgelastet.

DFL-Konzept: Ersatzspieler sitzen auseinander

Ansonsten gilt im Stadion: Abstand halten, auch die Ersatzspieler müssen 1,50 Meter auseinandersitzen – weil im Gespräch die Gefahr einer Virusübertragung wesentlich größer wäre als etwa im Zweikampf oder beim Bilden einer Mauer.

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Das Schaubild zeigt den Borussia-Park, es ist aber in jedem Bundesliga-Stadion gleich (in der Zweiten Liga braucht man ein paar Kamera-Männer weniger).

Geisterspiele: Stadionbereich wird in drei Zonen unterteilt

Die Stadien werden in drei Zonen unterteilt, im Innenraum sind die Mannschaften, das Schiedsrichterteam, Fotografen und wenige Ordnungskräfte verteilt, insgesamt 98 Personen dürfen hier rein. Die Teams auf dem Spielfeld ausgenommen, wird auf den Mindestabstand genau geachtet.

Auf den Tribünen können 118 Personen Platz finden. Acht Vertreter des Heim-Vereins, vier der Gastmannschaft, zehn Journalisten, TV-Kommentatoren, Vertreter von Feuerwehr und Polizei.

Ordnungskräfte sollen Fan-Ansammlungen vermeiden

Im Außenbereich müssen Ordnungskräfte dafür sorgen, dass es nicht zu Fan-Ansammlungen kommt, 109 Personen arbeiten hier, vor allem, um das Fernsehsignal zu produzieren, dass der Fußball zum Überleben so dringend braucht.

Doch bis es so weit kommt, braucht der Fußball das Okay der Politik und wartet so lange auf die Ergebnisse der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (65) mit den Ministerpräsidenten am 30. April.