Spielertyp fast ausgestorbenEx-Bayern-Star jetzt beim DFB, um Trend zu ändern

WagnerLöw

Sandro Wagner will jetzt beim DFB Stürmer ausbilden, die bald in der A-Nationalmannschaft zünden. Das Foto zeigt ihn mit Bundestrainer Jogi Löw beim Länderspiel gegen Brasilien am 27. März 2018.

München – Seit Jahren greifen Jogis Jungs eigentlich ohne einen klassischen Mittelstürmer an. Bundestrainer Joachim Löw (60) setzt lieber auf die spielstarken Timo Werner oder zuletzt beim 3:3 gegen die Türkei in Köln auf Luca Waldschmidt (24) als „falsche Neun".

Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. „Man hatte über einen längeren Zeitraum verpasst, gewisse Spielertypen zu fördern“, hat Sandro Wagner (32) die Stürmerprobleme erkannt.

Er ist der neue Stürmertrainer U-Nationalmannschaften, um die Trendwende zu bringen.

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Der frühere Nationalspieler (acht Länderspiele) ergänzt in der Bild: „Der klassische Mittelstürmer ist etwas heruntergefallen, dies ändert sich nun aber. Man hat nun quasi überall gemerkt, dass es auf Dauer ohne diesen Spielertypen nicht geht.“

DFB setzt wieder mehr auf individuelle Entwicklung bei Stürmern

Auch beim Deutschen Fußball-Bund werde wieder verstärkt auf die „individuelle Entwicklung von echten Stürmern“ gesetzt. Dabei soll jetzt auch der ehemalige Hoffenheimer und Bayern-Torjäger helfen.

Wagner arbeitet derzeit im Trainerteam der deutschen U16-Auswahl von Marc-Patrick Meister mit.

Sandro Wagner arbeitet als Praktikant bei der U16

Der gebürtige Münchner, der im Sommer nach nur einigen Monaten in China seine eigene Karriere beendet hatte, ist dort im Rahmen seiner Trainer-Ausbildung aktuell als Stürmertrainer U-Nationalmannschaften dabei. „Da kommen richtig geile Kicker nach! Das halte ich auch für extrem wichtig für den deutschen Fußball", freut sich Wagner.

Damit Löw bald auch wieder einen echten Brecher in der Offensive zur Verfügung hat!