Sensation im DFB-PokalNeun Tore in 90 Minuten! Braunschweig schmeißt Berlin raus

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Riesen-Jubel bei Eintracht Braunschweig! Der Zweitliga-Aufsteiger warf Bundesligist Hertha BSC in der ersten DFB-Pokalrunde aus dem Wettbewerb.

von Anton Kostudis (kos)

Braunschweig/Mainz – Was für ein packender Auftakt in die erste Pokalrunde! Zwei Partien standen am Freitagabend auf dem Plan: Nord-Regionalligist TSV Havelse forderte Bundesligist Mainz um Ex-FC-Coach Achim Beierlorzer (52), die ambitionierte Hertha aus Berlin musste beim Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig antreten – zwei Spiele, die im Vorfeld nicht das ganz große Flair versprüht hatten.

Doch auf dem Rasen ging es dann so richtig zur Sache – und gleich am Freitag stand die erste Sensation der neuen Pokalrunde fest: Denn die furios aufspielende Eintracht aus Braunschweig schmiss die Hertha und Coach Bruno Labbadia (54) mit einem 5:4-Schützenfest schon in Runde eins aus dem Wettbewerb!

DFB-Pokal: Hertha BSC geht bei Eintracht Braunschweig baden

Schon nach 17 Minuten herrschte bei den 500 Heim-Anhängern auf der Tribüne der Eintracht-Arena ausgelassene Feierstimmung, die Herthaner trauten derweil ihren Augen kaum. Erst schockte Braunschweigs Martin Kobylanski schon nach zwei Minuten den Favoriten mit der frühen Führung, dann unterlief dem Berliner Maximilian Mittelstädt ein Eigentor. 2:0 für den Underdog!

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Doch Hertha kam zurück: Dodi Lukebakio (23.) und Matheus Cunha (29.) egalisierten per Doppelschlag, dann aber waren wieder die Gastgeber dran: Wieder Kobylanski traf kurz vor der Pause zum 3:2 für den Außenseiter.

Nach dem Seitenwechsel ging es spektakulär weiter: Pekarik erzielte während einer Drangphase der Berliner den 3:3-Ausgleich (65.), doch wieder Kobylanski hatte nur zwei Minuten später die Antwort (67.) – 4:3 für Braunschweig. Dann sorgte Suleiman Abdullahi mit dem 5:3 für die gefühlte Vorentscheidung (73.). Doch abermals Lukebakio verkürzte für die Berliner nochmals (83.). Am Ende durfte aber der Underdog jubeln.

1. FSV Mainz 05 steht in zweiter Runde des DFB-Pokals

Auch in Mainz hatte sich lange eine Sensation angebahnt. Viertligist TSV Havelse führte nach einem Treffer von Noah Plume (17.) bis zur 57. Minute mit 1:0 gegen den großen Favoriten. Doch dann raffte sich die Beierlorzer-Truppe noch einmal auf – und wie!

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57 Minuten lag der 1. FSV Mainz 05 gegen Außenseiter TSV Havelse hinten – doch dann feierte das Team von Coach Achim Beierlorzer ein furioses Comeback.

Jean-Philippe Mateta per Dreierpack (57., 78., 90.), Adam Szalai (77.) und Robin Quaison (86.) schossen schließlich doch noch einen standesgemäßen 5:1-Sieg für die Mainzer heraus. Nach dem Stotter-Start dürfte Beierlorzer auf der Bank ein amtlicher Brocken vom Herzen gefallen sein.