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„Nicht zufrieden mit Entwicklung“Von Löw ignoriert: Bierhoff zählt zwei DFB-Stars an

von Béla Csányi (bc)

Düsseldorf – 26 Spieler nominierte Joachim Löw (61) für den anstehenden Länderspiel-Dreierpack zum Auftakt in die WM-Qualifikation. Während mit Florian Wirtz (17) und Jamal Musiala (18) zwei junge Debütanten dabei sind, bleibt für zwei Stammgäste beim DFB derzeit nur die Zuschauerrolle. Und Oliver Bierhoff machte am Montag, 22. März, Druck auf die älteren Spieler.

  • Joachim Löw verzichtet auf zwei Offensivspieler
  • Oliver Bierhoff macht Druck auf fehlende Akteure
  • Youngster erhalten derzeit den Vorzug

Gerade in der Offensive tobt in der Nationalmannschaft der Konkurrenzkampf, zusätzlich angeheizt von der möglichen Rückkehr von Thomas Müller (31) für die EM im Sommer. Für zwei Akteure mit zusammen 91 Länderspielen wird es in den kommenden Monaten besonders eng.

Joachim Löw verzichtet auf Julian Draxler und Julian Brandt

Wenn es für Deutschland in den kommenden Tagen gegen Island (25. März, 20.45 Uhr), Rumänien (28. März, 20.45 Uhr) und Nordmazedonien (31. März, 20.45 Uhr) geht, müssen Julian Draxler (27) und Julian Brandt (24) vom Sofa aus zuschauen. Beide sind fit, zogen aber den Kürzeren – und drohen jetzt auch den EM-Zug zu verpassen.

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Erstmals seit November 2018 ist Draxler (56 Länderspiele) aus sportlichen Gründen nicht dabei. Damals verpasste er das Testspiel gegen Russland (3:0) und das 2:2 in der Nations League gegen die Niederlande. Seitdem bestritt der Weltmeister zwar nur sieben Länderspiele. Die elf weiteren Partien verpasste er allerdings verletzungsbedingt.

Für Brandt (35 Länderspiele) ist es gar die erste DFB-Pause seit November 2016. Damals war er wegen einer Magen-Darm-Grippe nicht beim 8:0-Sieg in der WM-Quali gegen San Marino und beim folgenden 0:0 im Testspiel gegen Italien dabei. Wenn auch in der Regel als Joker, war der Dortmunder seit Anfang 2017 in jedem Löw-Aufgebot vertreten.

Oliver Bierhoff erklärt Fehlen von Julian Draxler und Julian Brandt beim DFB

Die Auftritte der vergangenen Wochen reichten für beide offenbar nicht mehr, um ihren Platz im Aufgebot zu behaupten. Das machte am Montag (22. März) auch Oliver Bierhoff (52) auf einer Pressekonferenz klar. „Wenn sie nicht nominiert sind, ist das ein Zeichen, dass man nicht zufrieden mit der Entwicklung ist“, ließ der DFB-Direktor durchblicken.

Mit anderen Worten: Für einen Platz im Kader zeigen beide aktuell zu wenig. Dabei stand Draxler zuletzt wieder häufiger bei Paris Saint-Germain in der Startelf, begann in vier der jüngsten sechs Ligaspiele.

Brand pendelt beim BVB zwar Bank und erster Elf, überzeugt allerdings viel zu selten und steht in 25 Ligaspielen erst bei drei Scorerpunkten (ein Tor, zwei Vorlagen).

Julian Draxler und Julian Brandt kämpfen um Kaderplatz beim DFB für EM 2021

So dürfen sich Florian Wirtz und Jamal Musiala ein erstes Mal im Kreis der Nationalmannschaft beweisen. Hoffnung auf die EM können sich weiterhin alle Vier machen. Die Entscheidung für die aktuellen Länderspiel-Aufgaben sei „nicht in die Zukunft gerichtet, sondern die jetzige Situation“, so Bierhoff.

Für Draxler und Brandt sei die Tür weiter offen, sofern die Leistungen im Saison-Endspurt stimmen: „Beide sind Spieler, die schon viel für uns geleistet haben, und ich hoffe, dass sie das auch in Zukunft machen.“

Klar ist aber auch: Einen Treue-Bonus gibt es bei Joachim Löws letztem Turnier als Bundestrainer definitiv nicht. (bc)