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Einen Tag nach Lehmann-WirbelAuch Dennis Aogo zieht nach Sky-Fehltritt Konsequenzen

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Dennis Aogo, hier bei einer Pressekonferenz im September 2019 in Hannover, hatte eine WhatsApp-Nachricht von Jens Lehmann veröffentlicht.

von Béla Csányi (bc)

Unterföhring – Am Tag nach dem Rassismus-Wirbel um Jens Lehmann (51), den Dennis Aogo (34) mit dem Screenshot einer privaten Chat-Nachricht ausgelöst hatte, muss auch Aogo nach einem Fehltritt Konsequenzen ziehen.

  • Dennis Aogo lässt Sky-Job nach Ausrutscher ruhen
  • Aogo hatte zuvor Nachricht von Jens Lehmann veröffentlicht
  • Noch keine endgültige Entscheidung über Aogo bei Sky

Denn im Rahmen der Sky-Übertragung zur Champions League am Dienstag (4. Mai), in deren Folge sich die Diskussionen des Folgetags um Jens Lehmann entzündet hatten, leistete sich Aogo einen verbalen Ausrutscher.

Sky muss künftig ohne Dennis Aogo als TV-Experte auskommen

„Er hat sich entschieden, seine Expertentätigkeit vorerst ruhen zu lassen. Dies halten wir für richtig“, teilte der Sender am Donnerstag mit. Der ehemalige Nationalspieler hatte am Dienstag die Worte „trainieren bis zum Vergasen“ verwendet.

Alles zum Thema Jens Lehmann

Auch Aogo entschuldigte sich nun. „Dieses Wort darf man selbstverständlich in überhaupt keinem Zusammenhang verwenden“, sagte er der „Bild“: „Das war ein großer Fehler, ich kann mich dafür nur aufrichtig entschuldigen.“

Sky nannte Aogo einen „ausgezeichneten Experten in unserem Team, den wir sehr schätzen“. Er habe aber einen großen Fehler gemacht. „Wir bei Sky werden das Bewusstsein für den Umgang mit Sprache bei all unseren Mitarbeitern noch intensiver thematisieren“, teilte der Sender mit.

Dennis Aogo akzeptiert Entschuldigung von Jens Lehmann

Deutlich schwerer wiegen dagegen die Konsequenzen für Lehmann, der einen Tag nach dem Rassismus-Vorfall aus dem Aufsichtsrat von Hertha BSC geworfen wurde. Er hatte in einer offenbar versehentlich an Aogo versendeten Nachricht geschrieben „ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?“.

Mehrere TV-Sender, darunter Sky und Sport1, kündigten an, den ehemaligen Nationaltorhüter nicht mehr zu Sendungen und Übertragungen einladen zu wollen. Aogo dagegen bestätigte, dass er nach einem zweiten Telefonat Lehmanns „von ganzem Herzen“ geäußerte Entschuldigung angenommen habe.

Auf seinen sozialen Kanälen meldete sich Lehmann am Donnerstag auch noch einmal zu Wort und erklärte: „Man darf solche Sprüche nicht machen, sonst werden sie gesellschaftsfähig. Ich möchte mich dafür noch einmal von ganzem Herzen entschuldigen, ich bedauere meine Äußerung zutiefst und bitte jeden um Verzeihung der sich dadurch verletzt gefühlt hat.“ (bc)