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Knall in MainzStarspieler sofort freigestellt

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Knall in Mainz. Der Verein stellt einen Starspieler vor die Tür. Das Foto entstand vor dem Spiel in Leipzig am 20. September.

von Mirko Wirch (wir)

Mainz – Überraschung in Mainz. Starstürmer Ádám Szalai (32) ist mit sofortiger Wirkung freigestellt worden. Das berichtet die „Bild“. Über die Gründe der Trennung herrscht jedoch Uneinigkeit. 

Ádám Szalai: FSV Mainz 05 wirft Starstürmer raus

Einen Tag nach der 1:3-Auswärtsniederlage gegen RB Leipzig kommt es zur Trennung zwischen Mainz und seinem Starstürmer. Szalai wechselte erst letzten Sommer aus Hoffenheim zurück nach Mainz, wo er einst zusammen mit Lewys Holtby (30) und André Schürrle (29) als „Bruchweg-Boys“ für Furore sorgte.

Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Holtby ist in der fußballerischen Bedeutungslosigkeit versunken, Schürrle hat diesen Sommer seine Karriere beendet – und Szalai ist jetzt wieder auf Vereinssuche.

Alles zum Thema Corona

Mainz und Szalai: Trennungsgrund sportlicher Natur

Doch was hat diese Liebe auseinander gebracht? War Szalai vergangenen Sommer als „verlorener Sohn“ in Mainz begrüßt worden und galt er lange als Publikumsliebling, hat sich das Blatt seit der Corona-Pause gewendet. 

Mainz, in Person von Sportvorstand Rouven Schröder (44), betont, es handle sich um eine sportliche Entscheidung. Gegenüber Bild sagt Schröder „Wir haben Ádám mitgeteilt, dass er in unseren sportlichen Planungen keine Rolle mehr spielen wird. Aus unserer Sicht ist es unwahrscheinlich, dass Adam die von ihm erhofften Einsatzzeiten in dieser Saison bei Mainz 05 erhält, gerade im Hinblick auf die für ihn wichtige Vorbereitung für die ungarische Nationalmannschaft und die EM im kommenden Sommer. Wir sind der Meinung, dass es daher für ihn Sinn macht, sich komplett neu zu orientieren und sich einen neuen Verein zu suchen.“

Mainz und Szalai: Gehaltsversprechen nicht gehalten

Szalai und sein Berater sehen das anders. Es gehe um den Gehaltsverzicht in der Corona-Pause und einem entsprechendem mündlichen Versprechen seitens des Vereins. Demnach gab es ein mündliches Versprechen Schröders, dass das Gehalt, auf das verzichtet wurde, „wenn es dem Verein wieder besser geht“ wieder gezahlt würde. Bis jetzt gab es aber keine Zurückzahlungen – unter anderem wegen den fehlenden Zuschauereinnahmen.

Stattdessen soll Schröder dem Mainzer Mannschaftsrat, dem Szalai auch angehört, mitgeteilt haben, dass es bis auf weiteres keine Nachzahlungen des Gehalts gäbe. Dies soll zu Diskussionen geführt haben, in denen Szalai darauf hinwies, dass die Zurückzahlung vertraglich vereinbart gewesen sei. (mir)