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Hilfe für HeinsbergCorona: Gündogan erklärt, warum er sich in NRW engagiert

Gündogan Training DFB Mütze

Ilkay Gündogan (M.), hier beim Training der Nationalmannschaft, hält sich derzeit mit Teamkollege Leroy Sané im fit.

Manchester/Köln – Da weiß einer noch, wo er herkommt! Nationalspieler Ilkay Gündogan (29) hat bekanntlich eine Hilfsaktion für die Menschen im Kreis Heinsberg gestartet, die vom Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland besonders betroffen sind.

In „Nordrhein-Westfalen natürlich“, wolle er helfen, erklärte Gündogan nun im Gespräch mit RTL, „weil es meine Heimat ist. Ich bin dort geboren und aufgewachsen, habe dort viele tolle Jahre erlebt.“

Coronavirus: Ilkay Gündogan untertsützt auch drei Kliniken

Weil das „Virus in Heinsberg quasi ausgebrochen“ habe er sich mit seinem Team zuerst mit dem Fußballverband Mittelrhein in Verbindung gesetzt. So sei es zum Kontakt mit dem Amateurverein SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath gekommen: „Die Jungs dort waren total klasse, die haben auf Anhieb Hilfe signalisiert für einen Lebensmittel-Service. Jetzt haben wir eine Hotline eingerichtet, wo sich Bedürftige melden können, die wir dann mit Lebensmitteln versorgen können. Das sind natürlich größtenteils ältere Menschen.“

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Außerdem unterstütze er mit seinen Mitstreitern noch drei Kliniken dort, „wo es in der Hauptsache um Intensivstationen geht, in denen ja sehr wichtige Arbeit erledigt wird“, führt Gündogan aus.

Corona-Hilfe: Ilkay Gündogan setzt auf Spenden und persönlichen Kontakt

Man habe vereinbart, in Kontakt zu bleiben, um weiterer Aktionen zu planen. Über die Bedeutung des persönlichen Kontakts sagte Gündogan: „Es gibt unterschiedliche Wege zu helfen. Also irgendwo spende ich natürlich auch Geld, aber gerade dieser persönliche Kontakt zeigt den Leuten, dass man es wirklich auch ernst meint. Aber eine Geldspende hilft natürlich auch und selbstverständlich sollte man über jede Geldspende dankbar sein.“

Von seinem Klub Manchester City habe er Trainingspläne bekommen. „Ich versuche mein Programm durchzuziehen, weil ja alles in Frage gestellt ist“, sagt Gündogan, „keiner weiß, wann es weitergeht, das ist das, was einen am meisten zum Nachdenken anregt. Die Ungewissheit, wann wieder Normalität einkehrt, beunruhigt alle. Trotzdem sollten wir alle versuchen, nicht die Nerven zu verlieren, vernünftig zu bleiben und auf den Rat der Menschen hören, die versuchen, das Schiff in die richtige Richtung zu lenken.“

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Manchester City: Ilkay Gündogan trainiert mit Leroy Sané

Mit Teamkollege Leroy Sané trainiert Gündogan „fast jeden zweiten Tag im Fitnessraum, der eigentlich auch gesperrt ist. Der ist nur für uns noch geöffnet, wir dürfen dort noch hin. Wir haben individuelle Pläne, haben auch noch einen eigenen Fitnesstrainer aus Deutschland, den wir per Video-Call dazu schalten.“

„Ich muss zugeben, dass es nicht so leicht ist, damit umzugehen. Es ist eine Ausnahmesituation, die nicht ganz zu greifen ist“, hatte Gündogan noch am Samstagabend im Aktuellen Sportstudio des ZDF über die Corona-Krise gesagt.

Er wisse nicht, wie lange es noch so weitergehe und wie er sich verhalten solle. „Man hat teilweise Angst, einen Spaziergang von zehn bis 15 Minuten draußen zu machen“, sagte Gündogan: „Und das, obwohl es seltsamerweise und ironischerweise extrem schön war vom Wetter her hier in Manchester.“

Ilkay Gündogan glaubt nicht an Pläne von Manchester City

Wie Gündogan berichtete, will sein Klub Manchester City den Trainingsbetrieb Ende April wieder aufnehmen. „Ehrlicherweise kann ich mir das nicht vorstellen und weiß auch nicht, wie realistisch das ist“, sagte Gündogan, der sich in die länger werdende Liste der Fußballstars eingereiht hat, die angesichts der Coronakrise finanzielle Hilfe leisten.

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Der Mittelfeldspieler unterstützt mit privaten Spenden die besonders von der Pandemie betroffenen Menschen im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. (red)