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Sporthochschule KölnProfessor kritisiert Bundesliga für Umgang mit Corona

Köln – Auch im deutschen Fußball mehrten sich in den vergangenen Wochen und Monaten die Corona-Fälle, es kam zu Team-Quarantäne, Spiel-Absagen und Termin-Chaos. Von möglichen Symptomen infizierter Spieler ist dagegen nur selten zu lesen. Sportwissenschaftler Ingo Froböse (64) von der Deutschen Sporthochschule Köln kritisiert dieses Vorgehen deutlich.

  • Corona: Sportwissenschaftler kritisiert Vorgehen in der Bundesliga
  • Ingo Froböse bemängelt Umgang mit Corona-Infektionen
  • Bundesliga zuletzt mit vermehrten Corona-Fällen

Der Universitätsprofessor wirft dem Profifußball einen mitunter unehrlichen Umgang mit Corona-Fällen vor.

Sportwissenschaftler kritisiert Umgang der Bundesliga mit Corona-Fällen

„Es geht ja um Marktwert, das muss man ganz klar sagen. Jeder Spieler hat einen Marktwert und der würde darunter leiden, wenn man von größeren und langwierigen Problemen spricht. Deswegen spielt man das gerne herunter“, kritisierte Froböse.

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Nach Ansicht des 64-Jährigen wird die Öffentlichkeit bei Angaben über Symptome bei positiv Getesteten oft nicht richtig informiert und manchmal sogar bewusst fehl informiert.

Ingo Froböse kritisiert Bundesliga als schlechtes Vorbild bei Corona

„Es kann nicht sein, dass Fußballer bei Corona symptomlos bleiben, wenn viele andere Sportler unter Symptomen leiden. Bei Einzelfällen zeigt sich, dass das nicht gestimmt hat“, sagte Froböse. „Da ist der Fußball leider kein gutes Vorbild, was Transparenz und Ehrlichkeit betrifft. Das kreide ich ihm nicht nur bei Covid-19 an, sondern auch bei Verletzungen.“

Chronische Verletzungen würden nur sehr selten öffentlich gemacht, bemängelte Froböse. „Warum nicht? Weil sie natürlich für die Spieler und damit für die Vereine eine absolute Degression, ein Verlust par excellence wären“, sagte er.

1. und 2. Bundesliga beziehen vor dem Saisonfinale Quarantäne-Trainingslager

In der 1. und 2. Bundesliga hat es seit dem vergangenen Jahr zahlreiche Fälle von Corona-Erkrankungen gegeben, zuletzt musste Hertha BSC deshalb in Quarantäne.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat, um das Infektionsrisiko und die Kontakte so gering als möglich zu halten, vor den nun folgenden letzten drei Spieltagen weitere Quarantäne-Maßnahmen beschlossen. Unter anderem müssen sich alle Beteiligten der 36 Proficlubs vom 12. Mai an in ein „Quarantäne-Trainingslager“ begeben. (dpa/bc)