Köln – Dieses Fußball-Grundgesetz, nach dem sich eines der bekanntesten deutschen Fußballmagazine benannt hat, kennt jedes Kind: „Elf Freunde sollt ihr sein, wenn ihr Siege wollt erringen!”

Angelehnt an den Leitsatz von Sepp Herberger (✝80) berichtet das Magazin „11Freunde” normalerweise über den Lieblingssport der Deutschen. Nun aber benennt sich die Fußball-Gazette temporär in „2Freunde” um – aus einem besonderen Grund.

Corona-Pandemie: „11Freunde” heißt jetzt „2Freunde”

Und der ist nicht etwa, dass sich die Redaktion nun mehr für 2-Personen-Disziplinen wie Eiskunstlauf interessiert. Vielmehr sei die Personenzahl im Magazin-Titel aufgrund der weltweiten Corona-Krise nicht zeitgemäß.

„Derzeit sind elf Per­sonen auf einem Haufen keine beson­ders gute Idee – weder auf dem Fuß­ball­platz noch im Alltag”, begründen die Macher ihre Entscheidung. Über Fußball wollen sie trotzdem weiter berichten, allerdings mit anderem Schwerpunkt.

„11Freunde”-Magazin bemängelt Verhalten der Fußball-Funktionäre

So soll die „2Freunde” vermehrt die Bewältigung der Herausforderungen des Fußballs im Zusammenhang mit der Pandemie zum Thema machen. „Bemerkenswert” schnell seien Funktionäre nach Wiederbeginn des Spielbetriebs zum Alltag zurückgekehrt.

Corona aber hat eben nichts mit der alten Normalität zu tun, deshalb will das Magazin nun über „Alternativen zur Routine sprechen, etwa darüber, wie Fußball nach der Überwindung der Corona Krise aussehen kann”. 

Ein interessantes Vorhaben, gerade angesichts der jüngsten Ausbreitung des Corona-Virus im Profisport. Zuletzt war unter anderem nach zahlreichen Corona-Fällen in der ukrainischen Nationalmannschaft die Nations-League-Partie zwischen der Ukraine und der Schweiz ausgefallen. (bl)