Vizekusen-Image bald weg?Christoph Daum traut Werkself den Titel zu – aus gutem Grund

Christoph Daum

Ex-Bayer-Trainer Christoph Daum, hier am 16. Oktober 2020 in München, traut der „Werkself“ in dieser Saison den Titel zu.

Leverkusen – Ex-„Werkself“-Coach Christoph Daum (67) hofft nach acht Jahren endlich auf einen anderen Meister als den FC Bayern München.

Ein Kandidat für Daum: Sein früherer Klub Bayer Leverkusen. „Es wäre für den deutschen Fußball toll, wenn Bayer es schaffen würde. Ein sensationelles Signal an die Liga“, sagte die Trainer-Legende der „Bild“.

„Diese Saison ist eine Wundertüte für alle - und damit auch eine Chance für alle. Deshalb muss Leverkusen weiter so konstant bleiben wie derzeit.“

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Christoph Daum ist von der Bayer-Mentalität beeindruckt

Leverkusen liegt vor dem 11. Bundesliga-Spieltag auf Rang zwei der Tabelle, nur einen Zähler hinter dem Rekordmeister aus München. Daum, der 1992 mit dem VfB Stuttgart den Meistertitel holte, ist vor allem von der neuen Mentalität der Bayer-Elf beeindruckt.

Werden die Leverkusener ihr Vizekusen-Image endlich los unter Trainer Peter Bosz und Geschäftsführer Fernando Carro?

„Dass Bayer plötzlich Arbeitssiege holt, ist der richtige Schritt und passt zum neuen Ergebnisdenken. Ich muss vor allem Geschäftsführer Fernando Carro ein Kompliment machen, der die Sieger-Mentalität vorlebt.“

Auch Coach Peter Bosz (57) lobte Daum, der von 1996 bis 2000 bei Bayer und von 1986 bis 1990 sowie von 2006 bis 2009 beim 1. FC Köln arbeitete: „Die Verletzungen wurden hervorragend kompensiert. Die Mannschaft hat begriffen, dass es für Attraktivität allein keinen Preis gibt.“ (dpa)