Chaos an der SpitzeDFL-Boss Seifert tritt aus DFB-Amt zurück
Frankfurt/Main – Der Entschluss steht schon seit September, doch erst jetzt wurde die Entscheidung bekannt. DFL-Boss Christian Seifert (51) ist vor rund einem Monat aus dem Präsidialausschuss des DFB ausgetreten.
Christian Seifert begründet Rückzug aus DFB-Präsidialausschuss
Offiziell begründet habe der 51-Jährige seinen Rückzug damit, dass ihm wegen der Corona-Problematik die Zeit fehle, die breitgefächerten DFB-Themen in ausreichendem Maße bearbeiten zu können. Der DFL-Geschäftsführer gehört als Krisenmanager der 36 Klubs der ersten und zweiten Bundesliga zu einer der prägenden Figuren im Profi-Fußball.
Der Präsidialausschuss wird laut Verbandssatzung aus der Mitte des DFB-Präsidiums gebildet. Das Gremium kann wichtige Entscheidungen treffen. Es kümmert sich auch um Personalangelegenheiten der Direktoren, des Bundestrainers, des Managers Nationalmannschaft, der DFB-Sportlehrer und -Trainer. Die Personalauswahl ist allerdings Präsidiumssache.
Nach dem Seifert-Rückzug gehören dem Präsidialausschuss DFB-Präsident Fritz Keller (63), die beiden Vize-Präsidenten Rainer Koch (61) und Peter Peters (58), Schatzmeister Stephan Osnabrügge (49) und Generalsekretär Friedrich Curtius (44) an. (tsc/dpa)