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Auf Krücken bis ins Finale?Tuchel winkt Henkelpott oder fette Abfindung

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Thomas Tuchel am Dienstag auf dem Weg ins Teamhotel von Paris-Saint-Germain in Lissabon. Der PSG-Coach ist nach einem Trainingsunfall derzeit auf Krücken unterwegs

von Arno Schmitz (schmi)

Paris – Schwierige Tage für Thomas Tuchel (46): Zum Viertelfinale der Champions League in Lissabon gegen Atalanta Bergamo humpelt der am linken Fuß verletzte Trainer von Paris Saint-Germain am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) im medizinischen Spezialschuh und auf Krücken in seine Coaching-Zone.

Hinzu kommt: Sollte sein Team beim Finalturnier in Lissabon nicht den Henkelpott gewinnen, droht Tuchel womöglich trotz aller in Frankreich abgeräumten Titel der Rauswurf – der ihm allerdings mit einer saftigen Abfindung versüßt würde. „Wir müssen selbstbewusst bleiben“, bemühte sich Tuchel dennoch um Optimismus.

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Laut der in Frankreich führenden Sport-Tageszeitung L’Equipe ist bei PSG vor dem Finalturnier mächtig Druck auf dem Kessel und die Stimmung auch intern gerade eher unterirdisch. Tuchel sei sauer auf Sportdirektor Leonardo (50), weil der Vertrag von Thiago Silva (35) nicht verlängert wurde, heißt es.

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Und – wohl noch viel problematischer für den deutschen Coach: Einige Spieler, darunter auch Landsmann Julian Draxler (26), haben offenbar ein Problem mit Tuchel. Nach dem Gewinn des Liga-Pokals gegen Olympique Lyon (6:5 n.E.) hatte der deutsche Nationalspieler sofort nach Abpfiff eine Erklärung gefordert, warum er nicht spielte. Beide diskutierten etwa fünf Minuten lang, Tuchel konnte Draxler kaum beruhigen.

Thomas Tuchel muss die Champions League gewinnen 

Auch BVB-Zugang Thomas Meunier (28) hatte laut L'Equipe keine Lust mehr auf Tuchel, wollte angeblich nicht mehr unter ihm spielen und sei auch deshalb zu Borussia Dortmund geflüchtet.

Zwar hat Tuchel in Frankreich alle nationalen Titel abgeräumt, doch das große Ziel des aus Katar finanzierten und regierten Klubs bleibt natürlich die Champions League. Sollte Tuchel sie nicht gewinnen, scheint die Trennung wahrscheinlich, bei einem K.o. schon im Viertelfinale mehr oder weniger sicher. Das Trostpflaster in Form einer Abfindung wäre für Tuchel (Vertrag bis 2021) und seinen Trainer-Stab in dem Fall laut L’Equipe 15 Millionen Euro dick.

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Tuchel ist die Anspannung anzumerken. Nach dem Liga-Pokal-Finale gegen Lyon wirkte er dünnhäutig, als er trotz des Sieges kritische Fragen beantworten musste. „Zeigen Sie mir eine Mannschaft, die bei jedem Spiel vier oder fünf Tore schießt. Das ist nicht möglich“, motzte er und attackierte die französischen Medien: „Für mich ist das klar: Sie finden immer etwas Negatives. Dabei gibt es kein Problem, wir haben gewonnen.“ Auch in der Königsklasse helfen ihm jetzt nur Siege.