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Große Gesten & Neymar-ShowNach Rassismus-Eklat: PSG und Basaksehir setzen Zeichen

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Superstar Neymar schnürte beim 5:1 in der Champions League gegen Istanbul Basaksehir einen Dreierpack. Vor dem Anpfiff setzten beide Teams ein klares Zeichen gegen Rassismus.

von Anton Kostudis (kos)

Paris – Es war einer der denkwürdigsten Momente in der Geschichte der Königsklasse – und der fraglos traurigste aller Zeiten: Nach einem rassistischen Eklat war die Partie zwischen Paris Saint-Germain und Istanbul Basaksehir am Dienstagabend in der 14. Spielminute abgebrochen worden.

Während die Fortsetzung am Mittwoch in rein sportlicher Hinsicht keinerlei Spannung bot (ein drückend überlegenes PSG feierte einen 5:1-Erfolg und den Gruppensieg), setzten beide Teams im Pariser Prinzenpark aber ein beeindruckendes Statement. 

Nach Rassismus-Eklat: PSG und Basaksehir setzen Statement

Beide Mannschaften wärmten sich vor der Partie in einheitlichen Shirts mit dem Schriftzug „No To Racism“ („Nein zu Rassismus“) auf. Unmittelbar vor dem Anpfiff reihten sich beide Teams dann am Mittelkreis auf, knieten nieder und reckten die rechte Faust in die Höhe. Eine Geste, die viele internationale Sport-Stars im Zuge der „Black Lives Matter“-Proteste weltweit bekannt gemacht hatten.

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Auch Schiedsrichter Danny Makkelie (37) und seine Assistenten knieten gemeinsam mit den Profis. Das Gespann des Niederländers ersetzte das Team vom Vortag um den rumänischen Hauptschiedsrichter Ovidiu Hategan (40). Dessen vierter Offizieller Sebastian Coltescu (43) hatte am Dienstagabend für Basaksehirs Co-Trainer, den früheren kamerunischen Nationalspieler Pierre Webó (38), die Rote Karte gefordert – und dabei das Wort „Negro“ benutzt. Die Folge waren wilde Tumulte. Schlussendlich weigerten sich beide Teams, die Partie fortzusetzen. Es kam zum Abbruch.

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Der frühere kamerunische Nationalspieler Pierre Webó, heute Co-Trainer bei Istanbul Basaksehir, war am Dienstagabend beim Champions-League-Spiel bei Paris Saint-Germain rassistisch angegangen worden. Das Spiel war abgebrochen worden.

Auslöser des Eklats: Webó hatte sich am Tag zuvor lautstark über einen Pfiff beschwert – und daraufhin auch Rot gesehen. Die Uefa setzte die Sperre allerdings aus, der Kameruner durfte auch am Mittwoch auf die Bank.

Im menschenleeren Pariser Stadion hingen nun am Mittwochabend zwei große Banner mit der Aufschrift: „Unterstützung für Webó. Stolz auf die Spieler. Gegen Rassismus.“ sowie: „Paris vereint gegen Rassismus.“

Dank Neymar: PSG feiert Schützenfest gegen Istanbul Basaksehir

Auf dem Rasen verkam die Wiederaufnahme des Matches derweil zur einseitigen Angelegenheit. PSG-Superstar Neymar (28) eröffnete per Traum-Schlenzer den Torreigen (21.). Später legte der Brasilianer noch zwei Treffer nach (38., 50.). Auch bei Sturm-Kollege Kylian Mbappé (21) platzte nach langer Durststrecke der Knoten: Der Franzose steuerte die beiden weiteren Pariser Treffer bei (42./FE, 62.).

Routinier Mehmet Topal (34) hatte den Ehrentreffer für den überforderten türkischen Meister erzielt. PSG sicherte sich damitt vor RB Leipzig (am Vortag 3:2 gegen Manchester United) den Gruppensieg.

Dennoch war letztlich klar: Das Ergebnis spielte nach dem schlimmen Vorfall vom Vortag nur eine Nebenrolle.