BVB-WahnsinnFans toben nach Tor-Klau – und Favre verletzt sich beim Jubel

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Trainer Lucien Favre (Borussia Dortmund) hatte eben noch gejubelt, nun greift er sich an die linke Wade.

Düsseldorf – Betrug! Sauerei! Video-Wahnsinn! Trotz des Last-Minute-Siegs durch das Tor von Erling Haaland in der 95. Minute hat eine Entscheidung beim Dortmunder Spiel in Düsseldorf die Fans der Borussia komplett auf die Palme gebracht. In der 65. Minute spielte sich die Szene des Tages ab. Hakimi hatte auf Haaland gespielt. Dessen Schuss wurde noch geblockt, landete jedoch bei Raphael Guerreiro, der volley den Ball zum vermeintlichen 0:1 versenkte.

Die Aufregung war groß. Und als Erling Haaland in der Nachspielzeit doch noch zum Sieg traf, verletzte sich Coach Lucien Favre (62) doch glatt beim Jubel!

Sascha Steegemann musste zum Videobeweis

Der BVB feierte in der 65. Minute schon ausgiebig seine Führung. Doch plötzlich kontrollierte Schiri Sascha Stegemann (35/Niederkassel) auf Anweisung von Video-Assistent Deniz Aytekin die Szene am Monitor. Die Unparteiischen wollten ein Handspiel erkannt haben.

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Der Abpraller nach dem Haaland-Schuss war an der rechten Schulter von Guerreiro gelandet. Aber war das wirklich ein Handspiel?

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Schiedsrichter Sascha Stegemann bekam einen Hinweis aus dem Video-Keller.

Schnell hatten die BVB-Anhänger im Netz die Szene vom Liga-Hit gegen die Bayern parat, als Jerome Boateng im Fallen einen Schuss von Haaland mit dem Oberarm blockte. Pikanterweise war auch damals Stegemann der Unparteiische.

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc war deshalb nach der Partie trotz des Siegs noch stinksauer: „Was mich aufregt, sind die teilweise spielentscheidenden Hand-Szenen. Boateng in Dortmund, dann in Paderborn - und heute. Alle gegen uns, das ist in der Summe nicht mehr nachvollziehbar.“

Erling Haaland trifft, Lucien Favre verletzt sich beim Jubel

Am Last-Minute-Siegtreffer Haalands (90.+5) hatten dann weder Stegemann noch der Kölner Keller etwas auszusetzen. Favre durfte seinem Jubel freien Lauf lassen – aber nicht lange, denn die linke Wade spielte offenbar nicht mit.

Favre griff sich plötzlich ans linke Bein - und auch im Sky-Studio wurde munter spekuliert und aus der Ferne ein Muskelfaserriss diagnostiziert. (msw/ars)