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Horror-Verletzung„Akuteingriff“ bei Morey – BVB-Profi meldet sich vom Krankenbett

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BVB-Profi Mateu Morey hat sich im Halbfinal-Spiel des DFB-Pokals gegen Holstein Kiel am 1. Mai schwer am rechten Knie verletzt. Jetzt wurde der Spanier operiert.

von Anton Kostudis (kos)

Dortmund – Es war die Szene, welche das klare 5:0 des BVB im Pokal-Halbfinale gegen Zweitligist Holstein Kiel überschattet hatte: die schwere Verletzung des spanischen Außenverteidigers Mateu Morey (21). Nun ist der junge Dortmund-Profi am beschädigten rechten Knie operiert worden.

  • BVB siegt 5:0 gegen Holstein Kiel im Halbfinale des DFB-Pokals
  • Borussia Dortmund überrollt Zweitligist in erster Halbzeit
  • Verletzungs-Drama um Dortmund-Star Mateu Morey

Der erst in der 62. Minute eingewechselte Morey hatte sich in einem Laufduell böse das rechte Knie (71.) überstreckt, blieb anschließend schreiend und unter großen Schmerzen liegen. Der spanische Außenverteidiger musste von den Sanitätern auf einer Trage abtransportiert werden.

BVB gegen Holstein Kiel: Verletzungs-Drama um Mateu Morey

Der Schock bei seinen Teamkollegen und auch den Kielern saß tief. „Man muss ganz ehrlich sagen, dass es nicht so gut aussah“, sagte ein sichtlich mitgenommener BVB-Kapitän Reus. „Wir sind alle in Gedanken bei ihm. Das tut uns allen weh“, sagte Dortmunds Emre Can (27).

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Der BVB twitterte: „Wir stehen im DFB-Pokalfinale. Und dennoch, das Allerwichtigste: Werd' schnell wieder gesund, lieber Mateu. Wir sind alle bei dir!“

Am Sonntagmorgen (2. Mai) folgte dann die erste Diagnose – und die ließ die letzten Hoffnungen im Keim ersticken. „Es ist eine schwere Band- und Kapselverletzung. Der Junge wird lange ausfallen“ sagte Lizenzspielerboss Sebastian Kehl (41) bei Sport1.

Borussia Dortmund: Mateu Morey meldet sich vom Sofa

Der BVB-Profi meldete sich dann am Sonntag vom heimischen Sofa und twitterte ein Foto von sich. Sein Bein ist in einer dicken Schiene verpackt.

Mateu kann zwar wieder lächeln und zeigt Daumen hoch, doch er schreibt dazu: „Ich werde das Finale in Berlin verpassen, aber ich werde der größte Fan auf der Tribüne sein. Ich muss mich leider einer Operation unterziehen und werde hart arbeiten, um stärker zurückzukommen. Der Weg zur Genesung beginnt jetzt!"

Ein weiterer Schritt: eine erste OP, die Morey am Mittwoch erfolgreich über sich brachte. Erneut meldete sich der Spanier via Twitter, veröffentlichte ein Foto aus dem Krankenbett.

„Die OP war erfolgreich. Der Countdown zum noch stärkeren Comeback hat schon begonnen“, schrieb er dazu. Doch Morey muss womöglich erneut unters Messer. Der BVB teilte mit: „Mateu hat den ersten Akuteingriff nach seiner Verletzung gut überstanden. Die weitere Behandlung wird nach Ablauf der ersten Heilungsphase festgelegt.“

Lautsprecher-Anlage im Dortmunder Signal-Iduna-Park fällt aus

Die kurzfristige Abwesenheit des Dortmunder Super-Stürmers Erling Haaland (20) auf dem Rasen blieb beim Halbfinale am Ende eine Randnotiz. Während die dennoch furios aufspielenden Dortmunder den Kielern – in der zweiten Runde noch sensationell der Party-Killer für den FC Bayern München – in Halbzeit eins zunächst ein Tor nach dem anderen einschenkten, überraschte die BVB-Fans noch etwas ganz anderes als die beeindruckende Leistung ihrer Mannschaft.

So blieb nämlich bei den ersten vier Dortmunder Treffern die Stadion-Anlage komplett stumm. Üblicherweise wird – auch bei Geisterspielen – wie in nahezu jedem Stadion die Tor-Hymne gespielt. Auch Kult-Stadionsprecher Norbert Dickel (59) ist bei den Partien ohne Zuschauer im Einsatz. Zu hören war davon allerdings zunächst: nichts.

Dafür hallte während des ersten Spielabschnitts gleich zweimal ein donnerndes Krachen durch das Stadion. Der eine oder andere TV-Zuschauer vermutete wohl schon, dass vor der Arena einige Fans samt Feuerwerk aufmarschiert seien. Doch ARD-Kommentator Tom Bartels (55) klärte kurz darauf auf: „Das hat etwas mit der Anlage hier im Stadion zu tun.“ Die nämlich streikte. Daher waren auch weder Tor-Hymne noch Dickel über die Arena-Lautsprecher zu hören.

BVB steht nach Gala ins Finale des DFB-Pokals ein

Bei den Treffern von Giovanni Reyna (18) in der 16. und 23. Minute sowie den Toren von Kapitän Marco Reus (31) zum zwischenzeitlichen 3:0 (26.) und Thorgan Hazard (28) zum späteren 4:0 (32.) war lediglich der Jubel der Dortmunder Spieler zu hören.

Vor dem 5:0 in der 42. Minute durch Youngster Jude Bellingham (17) war der Schaden dann aber behoben: Diesmal durften die BVB-Profis zur gewohnten Sound-Kulisse jubeln.

Torjäger Haaland, der aufgrund muskulärer Probleme diesmal passen musste, verfolgte das muntere Treiben auf dem Rasen derweil auf der Tribüne – und hatte durchaus seine große Freude an dem, was er sah.

Für den BVB um den scheidenden Coach Edin Terzic (38) ist die Final-Teilnahme in Berlin am 13. Mai (20.45 Uhr, Gegner: RB Leipzig) von großer Bedeutung: Denn klar ist auch: Der heiß umworbene Haaland will Titel gewinnen. Ein Endspiel-Coup im DFB-Pokal könnte den Norweger da womöglich von einem BVB-Verbleib überzeugen.

Tore waren in Halbzeit zwei keine mehr gefallen. Dennoch war die Dortmunder Freude über den Final-Einzug verständlicherweise mehr als getrübt. Enttäuschung derweil auch bei Holstein Kiel: Für den Zweitligisten – zuletzt erneut aufgrund mehrerer Corona-Fälle in Mannschafts-Quarantäne – ist der große Pokal-Traum geplatzt.