Matthäus' Tipp an BVBDas muss Favre endlich änderen, wenn er Bayern schlagen will

München – Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (59) wünscht sich vor dem Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky) diesmal eine mutige Aufstellung von BVB-Trainer Lucien Favre (63).

Lothar Matthäus fordert offensiven Fußball von BVB-Trainer Lucien Favre

„Wenn Favre seinen Bayern-Fluch endlich beenden will, muss er offensiv spielen“, sagte der Sky-Experte am Freitag: „Ich wünsche mir, dass er diesmal Spieler wie Jadon Sancho (20) nicht erst in der zweiten Halbzeit bringt. Solche Spieler dürfen in einem solchen Spiel einfach nicht auf der Bank sitzen.“

Favre sei „ein Super-Trainer und Dortmund ist nicht auf dem Niveau des FC Bayern“, sagte Matthäus: „Aber das Spiel ist sicher auch für ihn wichtig. Wenn der BVB wieder verlieren sollte, heißt es: Schon wieder hat Favre in einem großen Spiel den Kürzeren gezogen.“

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Wie man die Münchner mutig in Nöte bringt, habe am Dienstag trotz des 2:6 in der Champions League lange der FC Salzburg gezeigt. „Sie haben es eine Stunde vorgemacht, aber dann ist ihnen die Kraft ausgegangen“, sagte Matthäus: „Das dürfte Dortmund nicht passieren.“

Der FC Bayern ist für den Weltmeister-Kapitän von 1990 derzeit „die beste Mannschaft der Welt. Aber wenn sie aktuell eine Schwäche haben, dann sind es die vielen Gegentore. Da muss Dortmund Nadelstiche setzen“, sagte der 59-Jährige: „Dazu muss dann aber auch die andere Seite passen: Bayerns Offensive zu stoppen, denn die ist natürlich sensationell.“

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Allerdings habe sich Dortmund zuletzt „defensiv enorm verbessert. Und in Brügge hatten sie eine gute Balance. Waren mutig und haben trotzdem zu null gespielt. Wenn diese Balance stimmt, hat man an einem guten Tag auch mal die Chance, gegen Bayern München zu gewinnen.“

Dennoch sind die Münchner für ihren früheren Kapitän am Samstag ebenso Favorit wie im Titelkampf. „Wenn Bayern nicht patzt, hat keine andere Mannschaft eine Chance. Das muss man anerkennen, so wie die Bayern im Moment spielen und wie sie aufgestellt sind im Verein“, sagte Matthäus. (dpa)