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Fast die Sensation in KöpenickUnion ärgert Bayern – Lewandowski rettet Rekordmeister

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Taiwo Awoniyi (r.) und Union Berlin verlangten dem FC Bayern München um Benjamin Pavard und Jamal Musiala im Heimspiel alles ab.

von Anton Kostudis (kos)

Berlin – Es war zweifelsohne ein gebrauchter Bundesliga-Samstag für die Titelaspiranten: Nachdem sich Borussia Dortmund zunächst im Heimspiel gegen Aufsteiger VfB Stuttgart beim 1:5 bis auf die Knochen blamiert hatte, vergeigte anschließend auch der Rekordmeister seine vermeintliche Pflichtaufgabe: Nur 1:1 bei Union Berlin – mit Ach und Krach verteidigten Hansi Flick (55) und der FC Bayern die Tabellenführung!

Nach dem frühen Gegentreffer-Schock durch Grischa Prömel in der vierten Minute rettete Startelf-Rückkehrer Robert Lewandowski den Bayern noch das Remis (67.). Der Rekordmeister behauptete zwar seine Spitzenposition – ist nun aber punktgleich mit RB Leipzig (jeweils 24 Zähler).

„Wir haben in der einen oder anderen Situation nicht gut ausgesehen. Da müssen wir wirklich aufpassen“, mahnte Bayerns Nationalkeeper Manuel Neuer, der in Berlin bereits das 17. Gegentor der laufenden Bundesliga-Spielzeit hinnehmen hatte müssen. „Ich denke schon, dass es noch ein Bierchen geben wird“, meinte Union-Coach Urs Fischer (54) mit einem verschmitzten Lächeln.

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FC Bayern München müht sich zu 1:1 bei Union Berlin

Dabei hatte Flicks Truppe noch riesiges Glück gehabt, dass sie nach 45 Minuten „nur“ mit 0:1 beim Außenseiter hinten lag. Nachdem Prömel das Spielgerät nach Ecke des Berliner Kapitäns Christopher Trimmel schon nach vier Minuten in überragender Manier per Kopf ins Bayern-Tor gesetzt hatte, ließen die „Eisernen“ im Anschluss weitere Hochkaräter liegen. Gleich mehrfach bemühten die Münchner ihren oft bemühten Bayern-Dusel!

„Für Union hat vieles gepasst heute. Sie waren einfach kampfstark, haben gefühlt Mann gegen Mann auf dem ganzen Platz gespielt. Und wir haben uns das Leben selber schwer gemacht“, meinte Bayern-Routinier Thomas Müller, schob nach: „Für unsere eigenen Ansprüche fühlt sich das zu wenig an.“

Fans von Union Berlin zünden Feuerwerk vor dem Stadion

Und während sich der große Favorit auf dem Rasen ausgesprochen schwer tat, hatten sich vor dem Stadion derweil einige Fans der Köpenicker versammelt, zweimal – während der zweiten Halbzeit und nach dem Schlusspfiff – zündeten die Anhänger Feuerwerk vor der Arena, um ihr Team zu unterstützen.

Doch wohl dem, der einen einen Robert Lewandowski in seinen Reihen hat: Der Pole, der sich berechtigte Hoffnungen auf den Titel des Weltfußballers machen darf, verwertete in Halbzeit zwei eine Vorlage von Kingsley Coman eiskalt zum 1:1-Ausgleich. Für Lewandowski war es der 13 Saisontreffer im zehnten Einsatz. Wahnsinn!

Und tatsächlich schienen sich die Bayern im zweiten Durchgang auch ein wenig bei der Ehre gepackt zu fühlen: Doch der überragende Andreas Luthe im Union-Kasten sowie die vielbeinige Abwehr der Hauptstädter bereinigten letztlich jede knifflige Situation. Damit blieb es am Ende bei der (Fast-)Sensation von Köpenick.