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Überraschende Stimme für FC-AbgangLewandowski zum Fußballer des Jahres gewählt

Robert_Lewandowski_Selfie

Robert Lewandowski macht nach dem Finale der Champions League ein Selfie im Estádio da Luz.

von Béla Csányi (bc)

München – Vor einer Woche machte Robert Lewandowski (32) mit dem Gewinn der Champions League das Triple mit dem FC Bayern perfekt. Eine Woche später gibt es nach einer weiteren herausragenden Saison auch die verdiente individuelle Auszeichnung für die Münchner Tormaschine.

In der vom „Kicker“ durchgeführten Wahl zum Fußballer des Jahres setzte sich der Pole klar vor zwei Teamkollegen durch. Ähnlich deutlich ging auch die Wahl zum Trainer des Jahres zu. Überraschende und kuriose Stimmabgaben gab es sowohl bei den Spielern als auch bei den Trainern.

Robert Lewandowski Spieler des Jahres – vor Thomas Müller und Joshua Kimmich

Von 525 gültigen Stimmen unter den Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) entfielen 276 und damit etwas mehr als die Hälfte auf Lewandowski.

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Mit 54 Stimmen folgte der erstarkte Thomas Müller (30), das Podium komplettierte Joshua Kimmich (25) mit 49 Stimmen.

Auch Mario Gómez, Norman Theuerkauf und Birger Verstraete gewählt

Kurios: Zahlreiche Spieler erhielten auch jeweils eine Stimme, darunter Mario Gómez (35), der seine Karriere beim VfB Stuttgart beendet hatte und Norman Theuerkauf (33) vom 1. FC Heidenheim, der mit einem Eigentor in der Relegation den Bundesliga-Verbleib von Werder Bremen sicherte. Auch Mittelfeldspieler Birger Verstraete (26), der den 1. FC Köln nach einer Saison schon wieder in seine belgische Heimat verlassen hat, erhielt eine Stimme.

Gleich drei Stimmen gingen sogar an Torhüter Daniel Batz (29), der mit Regionalligist 1. FC Saarbrücken sensationell ins Pokal-Halbfinale gestürmt war und dabei im Viertelfinale gegen Fortuna Düsseldorf fünf Elfmeter pariert hatte. Dennis Diekmeier (30), der für den SV Sandhausen den ersten Treffer seiner Profi-Karriere erzielt und später gegen Ex-Klub HSV sogar noch ein zweites Tor nachgelegt hatte, wurde für seine Tor-Premiere mit zwei Stimmen belohnt – ebenso viele erhielt auch Manuel Neuer (34), Bayern Münchens Finalheld in der Champions League gegen Paris Saint-Germain.

Hansi Flick Trainer des Jahres – Jürgen Klopp Zweiter

Bei den Trainern hatte Hansi Flick (55) nach seiner herausragenden ersten Saison als Cheftrainer des FC Bayern klar die Nase vorn. Mit 223 Stimmen verwies er Vorjahressieger Jürgen Klopp (53), auf den 164 Stimmen entfielen, auf den zweiten Platz. Dritter wurde Christian Streich (55), der den SC Freiburg auf Platz acht geführt hatte und dafür 40 Stimmen erhielt.

Flick reagierte gewohnt bescheiden auf die Wahl und freute sich im „Kicker“-Interview über „eine Auszeichnung für mein gesamtes Trainerteam, dem sie genauso gehört. Von jedem dieser Mitarbeiter erfahre ich jeden Tag die optimale Unterstützung."

Niko Kovac und Jürgen Klinsmann mit vereinzelten Stimmen

Auch bei den Trainern gab es überraschende Stimmen: Niko Kovac (48) erhielt zwei Stimmen, obwohl er nach erfolglosem Saisonstart als erster Trainer der vergangenen Bundesliga-Spielzeit entlassen wurde. Nach einem 1:5 bei Eintracht Frankfurt übernahm Hansi Flick beim Rekordmeister und schrieb mit unverändertem Personal Fußballgeschichte.

Eine Stimme ging an Jürgen Ehrmann (59), Trainer der Frauen-Mannschaft der TSG Hoffenheim, die in der vergangenen Bundesliga-Saison Platz drei belegt hatte. Nach seiner turbulenten Zeit bei Hertha BSC tauchte überraschend auch Jürgen Klinsmann (56) mit einer Stimme in der Liste der gewählten Kandidaten auf. Julian Nagelsmann (32) erhielt trotz des Champions-League-Halbfinals mit RB Leipzig nur eine Stimme mehr.

Pernille Harder vor CL-Finale der Frauen zur Fußballerin des Jahres gewählt

Bei den Frauen fiel die Wahl auf die Dänin Pernille Harder (27), die am Sonntag um 20 Uhr mit dem VfL Wolfsburg im Finale der Königsklasse auf Olympique Lyon trifft. „Ich bin sehr stolz darauf, von den Sportjournalisten zur Fußballerin des Jahres in Deutschland gewählt worden zu sein. Eine besondere Ehre ist diese Auszeichnung auch deshalb, weil sie zum ersten Mal eine ausländische Spielerin erhält.“

Für Harder dürfte am Sonntag ihre Abschiedsvorstellung beim Bundesligisten anstehen. Sie steht vor einem Wechsel zum FC Chelsea, der die Bundesliga-Rekordsumme von 350.000 Euro bietet. (bc)