Bundesliga-Pause wegen Lockdown?DFL lässt Plan für Spiele an Ostern durchblicken

Frankfurt – Erst das Berliner Derby, dann der ganze Spieltag? Nach dem angekündigten harten Lockdown über Ostern mehrten sich am Dienstag (23. März) die Unsicherheiten über die Austragung des 27. Bundesliga-Spieltags am ersten April-Wochenende.

  • DFL sieht Bundesliga-Spieltag an Ostern nicht in Gefahr
  • Lockdown-Regeln sorgten für Unsicherheit
  • Bundesliga-Spiele können wie gehabt stattfinden

Die DFL geht allerdings fest davon aus, den Spieltag wie geplant durchführen zu können. Nach SID-Informationen hat sich noch keine Regierungsstelle beim Ligaverband gemeldet, um auf mögliche Komplikationen hinzuweisen.

Nachdem die Bundesregierung bei den harten Beschränkungen für das Oster-Wochenende am Mittwoch (24. März) schon wieder zurückruderte, steht der regulären Austragung der Spiele offenbar nichts mehr im Wege.

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Bundesliga-Spieltag an Ostern nach Ansicht der DFL nicht in Gefahr

Daher gilt nach wie vor das bisherige DFL-Statement, wonach „eine Austragung wie gehabt auf Grundlage des medizinisch-hygienischen Konzepts der 'Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb' vorgesehen ist“.

Der DFL „liegen derzeit keine Informationen oder sachlichen Gründe vor, die dem entgegenstehen“. Am Vortag hatte es kurzzeitig Berichte über eine Absage des Berliner Derbys zwischen Union und Hertha BSC gegeben. Wenig später dementierte die Politik entschieden.

Bund und Länder hatten zwischenzeitlich beschlossen, die geltenden Lockdown-Regeln bis zum 18. April zu verlängern. Über Ostern sollte der Lockdown für mehrere Tage zusätzlich so weit verschärft werden, dass das öffentliche Leben in Deutschland weitgehend heruntergefahren werden soll. Diese Plan wurde jetzt allerdings gekippt.

DFL verschärft Hygienekonzept und erhöht Test-Frequenz in der Bundesliga

Zuvor hatte die DFL bereits ihr Hygienekonzept verschärft, dadurch drohen den Klubs sogenannte „Quarantäne-Trainingslager“. Laut der DFL ziehe das Präsidium eine solche verpflichtende Maßnahme in Erwägung. Demnach könnte für die 36 Vereine der Bundesliga und der 2. Liga eine Quarantäne für die Dauer von fünf bis 14 Tagen angeordnet werden.

Zudem wird wie erwartet die Frequenz der Corona-Tests erhöht. Ab April sind bei einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 35 künftig Antigen-Schnelltests zu Beginn jedes Trainings- beziehungsweise Reisetages verpflichtend. Die beiden obligatorischen PCR-Testungen pro Woche bleiben bestehen. (sid)