Bundesliga vor sonderbarer SaisonDFL-Boss nennt Starttermine für Spielzeit 2020/21

Neuer Inhalt (1)

Christian Seifert, hier bei einer Pressekonferenz im Anschluss an die DFL-Mitgliederversammlung, arbeitet mit der DFL an einem Konzept für die kommende Bundesliga-Saison. 

Berlin – Die turbulente Bundesliga-Saison 2019/20 ist gerade erst vorüber, da sind die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit schon in vollem Gange. Der vorraussichtliche Saisonstart der Bundesliga soll laut DFL momentan der 18. September sein.

Christian Seifert: „Eine gewisse Flexibilität erforderlich“

Entschieden sei noch nichts, „wir sind noch in Gesprächen mit dem DFB“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert (51) in einem Interview der „Welt“ auch mit Blick auf die erste Runde des DFB-Pokals. Aber es sei „sicherlich so“, dass eines der beiden Daten für den ersten Spieltag vorgesehen sei. Die Möglichkeit, dass die Europapokal-Starter wegen der Final-Turniere im August in Portugal (Champions League) und Deutschland (Europa League) erst später einsteigen, schloss der Liga-Chef nicht aus.

Zudem besteht laut DFL die Möglichkeit, mehrere Englische Wochen in die Saison einzubauen. Die andere Möglichkeit wäre eine verkürzte Winterpause für die Bundesliga.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

„In diesen Zeiten ist eine gewisse Flexibilität erforderlich, das gilt für Verbände genauso wie für Klubs. Wir suchen nach einem für alle gangbaren Weg, das schließt die Spieler mit ein“, sagte Seifert. „Das kann in außergewöhnlichen Zeiten auch zu ausnahmsweise ungewöhnlichen Entscheidungen führen.“

Bundesliga vor Zuschauern? – „Keine Lösung von der Stange“

Dass zum Liga-Start im September wieder Zuschauer in die Stadien dürfen, bleibe das Ziel. Bis zum 31. Oktober sind in Deutschland allerdings noch Großveranstaltungen verboten, für die kein Hygienekonzept vorliegt und bei denen eine adressenseitige Nachverfolgung der Besucher nicht möglich ist. „Es liegt also im Aufgabenbereich der DFL, einen Rahmen zu entwickeln, wie ein übergeordnetes Hygienekonzept aussehen kann“, sagte Seifert.

Hier lesen Sie mehr: Dubiose Deals mit Blatter – FIFA verhängt Hammerstrafe gegen deutschen Top-Funktionär

Die Klubs müssten dann die standortspezifischen Inhalte einfügen. „Es kann keine Lösung von der Stange geben, auch weil ein Stadion in einer Region mit mehr oder weniger Neu-Infektionen und Maskenpflicht liegen kann – und ein anderes nicht“, erklärte Seifert. (dpa, bl)