Königsklassen-Jubel am NiederrheinGladbach behält im Showdown mit Bayer die Nerven

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Riesiger Jubel bei Borussia Mönchengladbach! Die Fohlen verteidigten im Fernduell mit Bayer Leverkusen Rang vier und ziehen in die Champions League ein.

von Anton Kostudis (kos)

Leverkusen – Jubel in Gladbach, Ernüchterung dagegen im 50 Kilometer entfernten Leverkusen! Die Borussia hat beim finalen Showdown um die Königsklasse die Nerven behalten und beim 2:1 gegen die Hertha nichts anbrennen lassen. Leverkusen erledigte seine Hausaufgaben am letzten Spieltag gegen Mainz zwar ebenfalls – bleibt aber auch nach dem 1:0-Heimerfolg weiter zwei Punkte hinter dem Rheinland-Rivalen.

Die Werkself beendet die Saison damit auf Rang fünf, könnte aber über die Hintertür Europa League doch noch in die Königsklasse einziehen. Voraussetzung dafür wäre allerdings der Sieg im Endspiel von Köln. „Die Chance war sehr gering, Gladbach hat eine sehr gute Saison gespielt. Und sie haben sich am Ende dann wohl etwas cleverer angestellt als wir vergangene Woche“, meinte Bayer-Abräumer Sven Bender.

Bayer Leverkusen mit Blitzstart gegen Mainz

Leverkusen-Coach Peter Bosz (56) überraschte mit seiner Startelf: Superstar Kai Havertz saß nur auf der Bank, auch Stammspieler wie Charles Aránguiz schonte der Niederländer – dafür begann unter anderem der erst 17-jährige Florian Wirtz.

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Bayer legte in der heimischen Arena dennoch einen echten Blitzstart hin: Kevin Volland wurde nach nur zwei Minuten von Nadiem Amiri in Szene gesetzt, und der Angreifer schloss wuchtig zum 1:0 ab – gerade mal 70 Sekunden waren gespielt. Doch nur fünf Minuten später die Antwort aus Gladbach: Dort behauptete Breel Embolo die Kugel im Hertha-Strafraum und legte perfekt quer für Jonas Hofmann, der zur Fohlen-Führung einschoss. Bis zur Halbzeitpause passierte auf beiden Plätzen dann nichts Zählbares mehr.

Embolo legte für die Gladbacher in der Schlussphase schließlich noch den zweiten Treffer nach (78.) – Berlins Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch Vedad Ibisevic kam zu spät. So jubelten Coach Marco Rose (43) und seine Profis ausgelassen über den Einzug in die Königsklasse.

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In Leverkusen richtet sich der Blick unterdessen auf das Pokalfinale von Berlin am Samstag gegen die Bayern. „Wir haben es schon ein paarmal gezeigt, dass wir es den Bayern schwermachen können“, meinte Volland. (kos)