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Von Achim Müller

Hass-Attacke gegen Dietmar Hopp Hoffenheim-Trainer lobt Borussia und Gladbach-Publikum

Hoffenheims Alfred Schreuder: Der Trainer findet nach dem Eklat um die Hass-Banner gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp lobende Worte für Borussia.

Hoffenheims Alfred Schreuder: Der Trainer findet nach dem Eklat um die Hass-Banner gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp lobende Worte für Borussia. 

Mönchengladbach - Der Eklat im Gladbach-Block. Dutzende Chaoten hatten in der Nordkurve mit Hass-Plakaten und Schmährufen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp (79) attackiert. Daraufhin drohte die Bundesliga-Partie (1:1) zwischen Borussia und der TSG sogar vozeitig abgebrochen zu werden. Doch Fohlen-Manager Max Eberl (46), Kapitän Lars Stindl (31) und Zehntausende Fohlen-Fans verhinderten mit ihrem aktiven Eingreifen samt einer gehörigen Portion Zivilcourage das Worst-Case-Szenario.

Schreuder beeindruckt von Eberl

Auch das gehört zur Wahrheit rund um die Causa „Problemfans“ bei Borussia. Das hat auch Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder (47) registriert. Mit einem besonderen Statement zu den jüngsten Vorfällen in Gladbach lässt der Niederländer aufhorchen. Schreuder sagt: „Borussia ist ein toller Verein mit einem super Stadion und super Publikum. Die stehen zurecht, wo sie stehen, sie spielen um die Champions League.“

Manager Max Eberl, Kapitän Lars Stindl und das Gladbacher Publikum verhindern mit ihrem Eingreifen, dass vermummte Chaoten einen Spielabbruch provozieren.

Manager Max Eberl, Kapitän Lars Stindl und das Gladbacher Publikum verhindern mit ihrem Eingreifen, dass vermummte Chaoten einen Spielabbruch provozieren.

Der Fußballlehrer führt weiter aus: „Das geht einfach nicht mit den Plakaten gegen Herrn Hopp. Großes Kompliment an Max Eberl, wie er versucht hat, diese Sache zu beenden. Und es hat am Ende ja auch geklappt. Auch gut, wie das Gladbacher Publikum reagiert hat. Das ging auch einfach nicht. Es ist zuvor noch eine Schweigeminute gewesen – und dann passieren solche Sachen. So etwas geht einfach nicht in Deutschland. Man muss respektvoll miteinander umgehen. Das verdient kein Mensch.“

Schreuder betont: „Ich habe gesagt, wenn die Banner nicht verschwinden, dann gehen wir einfach heim. Dann können sie die drei Punkte haben, weil ich so etwas nicht im Stadion akzeptieren kann.“ Das wollte auch kein anständiger Borusse an diesem Tag akzeptieren – und deshalb hat der Fohlen-Stall gegen eine Minderheit im Stadion Gesicht gezeigt.

Borussia hilft verletztem 1899-Profi

Hoffenheims Schreuder: „Ich muss sagen, was Max Eberl gemacht hat, wie Gladbach darauf reagiert hat, das war sehr gut. Großes Kompliment an den Verein.“ Auch bei einem weiteren „Vorfall“ hat Borussia zur TSG Hoffenheim gestanden, wie Schreuder verrät: „Ich muss diesen Top-Verein einfach loben. Nicht nur, wie sie das mit dem Publikum gemacht haben. Unser Munas Dabbur fällt verletzt aus – und der Team-Arzt von Gladbach organisiert sofort ein MRT im Krankenhaus. Auch dafür ein Kompliment, das ist auch nicht normal. Was da mit den Plakaten passiert ist, das können wir nicht akzeptieren.“