Kuriose Gladbach-MomenteFrühaufsteher Zakaria und eine Premiere mit „Schmäh“
Copyright: picture alliance/dpa
Denis Zakaria schießt Borussia Mönchengladbach am 6. Oktober 2019 gegen den FC Augsburg an die Tabellenspitze – um 13.32 Uhr.
Mönchengladbach – Was bleibt von dieser Bundesliga-Saison? Sportlich hat Borussia Mönchengladbach die Champions League erreicht – und auf dem Weg dahin für ein paar zum Teil kuriose Rekorde und Premieren gesorgt. Vor allem im Borussia-Park fielen 2019/20 einige außergewöhnliche Tore.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattform Apester, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte der externen Plattform Apester angezeigt werden. Dabei können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Florian Neuhaus (23) mag dabei das schönste gelungen sein mit seinem 40-Meter-Chip in den Winkel gegen den FSV Mainz 05 („Tor des Monats Januar“). Bemerkenswert war auch sein 1:0 gegen Union Berlin Ende Mai: Borussias 3000. Treffer im 52. Bundesligajahr.
Breel Embolo schießt erstes Geister-Tor
Als Denis Zakaria (23) die Fohlen am 6. Oktober 2019 mit 1:0 in Führung brachte und gegen den FC Augsburg an die Tabellenspitze schoss, dürften einige Fans vor dem Fernseher noch ein spätes Frühstück im Mund gehabt haben: 13.32 Uhr zeigte die Uhr an jenem Sonntag an, nie fiel nach DFL-Angaben ein Bundesliga-Tor früher am Tag.
Während Zakaria diesen Rekord noch verlieren kann, hat Breel Embolo (23) am 11. März Historisches geschafft, was für immer bleiben wird: Sein 1:0 gegen den 1. FC Köln war das erste Tor in einem Bundesliga-Geisterspiel. Der Jubel dazu? Ebenfalls unvergesslich. „Entweder hat der Breel einen guten Schmäh oder der Jubel ist einfach so drin, dass er das völlig ausgeblendet hat“, sagte Trainer Marco Rose (43) nach der „Ich kann euch nicht hören“-Geste des Schweizers.
Bei einer weiteren Premiere, die nur aufgrund der Corona-Krise passieren konnte, war Borussia involviert: Tony Jantschke (30) für Alassane Plea (27) – das war im Restart-Spiel gegen Eintracht Frankfurt der insgesamt zehnte Wechsel, ermöglicht durch eine Regeländerung, die die Spieler vor der speziellen Belastung nach der langen Pause schützen sollte.
Ein besonderes Jahr für Patrick Herrmann
Was noch bleibt? In Fall von Patrick Herrmann (29) dürfte es zumindest lange dauern, bis jemand seinen Bundesliga-Rekord knackt. Zum 141. Mal wurde er am 17. Januar auf Schalke ausgewechselt, mit 147 Auswechslungen hat „Flaco“ die Saison beendet. Kurios: Zumindest in Gladbach ist er auch der Rekordhalter in Sachen Einwechslungen (90). Zudem enterte er die Rekordspieler-Top-Ten des Vereins.
Was noch auffiel? Yann Sommer (31) war neben Kölns Timo Horn (27) und Leverkusens Lukas Hradecky (29) der einzige Bundesliga-Spieler, der in jeder Minute auf dem Platz stand. Torschützenkönig Robert Lewandowski (31) vom FC Bayern blieb nur gegen Gladbach ohne Treffer. Und Leipzigs Timo Werner (24) stellte mit 17 Auswärtstoren den Rekord von Jupp Heynckes (75) aus der Saison 1973/74 ein.
Eine Bestmarke schnappte sich auch Rose: Nie hat ein Gladbach-Coach in seiner ersten Saison so viele Punkte geholt. Dass Udo Lattek († 80) mit 61 in der Saison 1975/76 sogar Meister wurde, zeigt, wie hoch die 65 Punkte einzuschätzen sind.