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Duell der Kilometer-Fresser Fohlen rennen Augsburg-Fluch nieder

Augsburger und Gladbacher lieferten sich am Samstag ein intensives Duell.

Augsburger und Gladbacher lieferten sich am Samstag ein intensives Duell.

Mönchengladbach - Der 3:2-Auswärtsieg der Borussia beim FC Augsburg war eines der laufintensivsten Spiele der Saison. Um den ersten Bundesligadreier bei den bayerischen Schwaben einzufahren, mussten die Fohlen alles in die Waagschale werfen. 

Ganze 122,76 Kilometer liefen die Männer von Trainer Marco Rose (43) am Samstagnachmittag – einzig die Red-Bull-Truppe aus Leipzig rannte an diesem Wochenende noch ein paar Meter mehr (122,9 km).

„Extrem viel investiert": Rose lobt Fohlen-Einsatz

Der enorme Einsatz war auch dem Gladbacher Coach aufgefallen. „Die Jungs haben heute extrem viel investiert. Sie sind über 120 Kilometer gelaufen, hatten 260 Sprints – das ist extrem viel“, stellte Rose nach dem Spiel fest.

Tatsächlich hatten die Fohlen erst zwei Mal in dieser Saison mehr Meter auf den Rasen gebracht: beim 4:2-Sieg gegen Eintracht Frankfurt und beim 2:0-Sieg gegen den SC Paderborn. Beide Male belohnten sich die Gladbacher für den starken Einsatz zu Hause mit drei Punkten.

Gladbach: Neun Kilometer mehr als im Hinspiel

Für den ersten Sieg in Augsburg war die stärkste Laufleistung der Saison auf fremdem Platz nötig. Denn nicht nur die Borussen zeigten in der WWK Arena vollen Einsatz. Auch der FCA rannte mit 120,48 Kilometern viel, aber eben weniger als die Fohlen.

Für die ist es enorm wichtig, mehr Kilometer auf dem Zähler zu haben als der Gegner. Bei 13 von 14 Saisonsiegen, war das der Fall. Der Punkteschnitt, wenn Borussia mehr läuft: 2,6 pro Spiel, meisterlich! Läuft sie weniger, liegt der Schnitt nur bei mickrigen 0,7.

Yann Sommer: Marathonmann mit Handschuhen

Bei den Gladbachern ging in Augsburg wirklich jeder ans Limit – vom Torwart bis zum Knipser. Selbst Yann Sommer (31), der in der ersten Hälfte immer wieder weit herauseilen musste, um lange Bälle abzufangen, kam auf 5,9 Kilometer Laufstrecke. Kapitän Lars Stindl (31) traf nicht nur doppelt, sondern legte in seinen 86 Einsatzminuten ebenfalls mehr als elf Kilometer zurück – sein Ersatz Breel Embolo (23) spulte in der restlichen Zeit nochmal 1,8 Kilometer ab.

Der Laufkönig von Augsburg war allerdings Unglücksrabe Jonas Hofmann (27) (hier lesen Sie mehr). Der ehemalige Dortmunder wurde am Samstag zwar als Rechtsaußen aufgeboten, hatte aber offenbar den Anspruch, seine angestammte Position im Mittelfeld gleich mit zu besetzen und kam auf diese Weise auf bärenstarke 13,06 Kilometer. Platz vier aller Profis an diesem Spieltag.