Breel EmboloGladbacher Derbyheld im Knast – das ist der Grund
Aachen – „Strafgefangene sind das beste Publikum der Welt“. (Johnny Cash)
Der berühmte Satz kann von Gladbach-Stürmer Breel Embolo (23) nun wohl nachvollzogen werden.
Denn der Derbyheld der Borussia, der mit seinem Treffer den FC jüngst im Geisterspiel mit ausknockte, begab sich an der Seite von Star-Autor David Kadel (53) auf ungewohntes Terrain: hinter Gitter!
Ohne große Öffentlichkeit. Aber bewusst und mit Herz!
Für ein Mutmach-Event in der JVA Aachen war sich der Bundesliga-Star nicht zu schade, die Inhaftierten im Rahmen einer Podiumsdiskussion zu bespaßen und aus seinem Leben zu erzählen.
Neunzig Minuten lang schilderte Embolo, wie er aufwuchs, warum er bereits mit 17 Jahren eine Stiftung gründete. Seine Botschaft: „Jeder hat eine zweite Chance verdient.“
Star-Autor: „Breel hat die Herzen erstürmt“
Kadel nachher euphorisch zum EXPRESS: „Breel hat die Herzen der knapp 70 Inhaftierten mit seiner großen Empathie erstürmt! Am Ende bekam jeder als Überraschungsgeschenk und Mutmacher ‚Was macht dich stark?‘ mit auf die Zelle.“
Das Buch von Kadel ist in der Kicker-Szene längst ein Begriff und eine Art Bestseller.
Ob Trainer-Ikone Jürgen Klopp, Weltmeister Kylian Mbappé, Bayern-Ass David Alaba - im Laufe vieler Jahre hat der bekennende Christ Kadel unermüdlich viele Profispieler getroffen, zu ihrem Verhältnis zum Glauben befragt und beeindruckende Portraits geschaffen, die über den banalen Tellerrand des ekligen Haifischbeckens Profi-Fußball hinausgehen. Darunter war auch Borussia-Trainer Marco Rose, der sich schon häufig öffentlich zu seinem Glauben bekannt hat (hier lesen Sie mehr).
Der Schweizer Nationalspieler mit kamerunischen Wurzeln hatte sichtlich Spaß beim Mutmach-Event. Wie Kadel, der schon neue Events in onkologischen Kliniken plant.
Hier lesen: Embolo ist traurigster Derbyheld
Er sagt uns zu dem Tag mit Embolo unter den Jung-Knackis in Aachen: „Es war ein Win-Win für alle. Breel war verwundert, wie die 60 Inhaftierten ihn, den Privilegierten, direkt akzeptiert haben. Wir hoffen, dass dieser Besuch viel bewirkt im Leben dieser Gescheiterten, die - wie wir alle - eine zweite Chance verdient haben!“