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Blitzstart-BorussenFohlen nehmen mehrere Rekorde mit aus Frankfurt

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Alassane Plea feiert mit den Kollegen nach weniger als einer Minute das 1:0 für Borussia Mönchengladbach bei Eintracht Frankfurt am 16. Mai 2020.

Mönchengladbach – Viele Fans wunderten sich am Samstagabend: Nur noch 45 Minuten bis zum Anpfiff und noch immer keine Spur von der Mannschaftsaufstellung für Borussias Restart-Spiel bei Eintracht Frankfurt.

Doch die Fohlen hatten es nicht besonders ruhig angehen lassen, sondern besondere Vorsicht walten lassen: Bereits komplett umgezogen kamen sie am Stadion an, um möglichst wenig Zeit in der Kabine verbringen zu müssen.

Borussia Mönchengladbach: Alassane Plea trifft nach 34 Sekunden

Als es dann losging in der Commerzbank-Arena, legte Borussia einen Blitzstart hin, wie es ihn in der Vereinsgeschichten selten zu bestaunen gegeben hatte.  Längst wird jeder Einwurf in der Bundesliga gezählt, jeder Sprint und jede Großchance. Doch der Statistik-Fundus ist von Jahr zu Jahr gewachsen, weshalb es in einigen Kategorien oft die Einschränkung „seit Beginn der detaillierten Datenerfassung“ gibt.

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Und so durfte sich Alassane Plea (27) bei Borussias 3:1-Erfolg in Frankfurt nach 34 Sekunden über das zweitschnellste Tor der Fohlen in jenem Zeitraum freuen, seit 2004. Nur Oscar Wendt (34) war vor fünf Jahren beim 3:1 gegen Dortmund früher erfolgreich (nach 29 Sekunden).

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Mit der Hand zu stoppen, war in früheren Zeiten jedoch nicht verboten, weshalb sich einige Gladbach-Fans sicher noch an den Blitzstart von Martin Dahlin (52) vor 23 Jahren beim BVB erinnern können. Der traf bereits nach 16 Sekunden. Plea stellte nun unter Beweis, dass nicht nur schwedische Fohlen in Spielen gegen Dortmund gerne schnell zur Sache kommen.

Hier sind weitere Opta-Daten zum Spiel, präsentiert vom Streamingdienst DAZN:

Da Marcus Thuram (22) bereits in der siebten Spielminute nachlegte, nahm Borussia auch einen echten Vereinsrekord mit nach Hause:

  • Gladbach lag nach sechs Minuten und 43 Sekunden mit 2:0 vorne – es war die früheste 2:0-Auswärtsführung in der Bundesliga-Historie der Fohlen.

Insgesamt sind die Borussen und ihr Trainer Marco Rose (43) historisch gut unterwegs:

  • Mit 52 Punkten nach 26 Partien spielt Gladbach die beste Saison seit 36 Jahren: 1983/84 waren es zuletzt sogar 53 Zähler zum Vergleichszeitpunkt.
  • Noch nie holte ein Trainer der Borussia in seinen ersten 26 Bundesliga-Spielen mit den Fohlen so viele Punkte wie Marco Rose (52). Udo Lattek hält für eine komplette Saison den Bestwert mit 61 Zählern.

In schlimmsten „Auswärtsdeppen“-Zeiten nach der Jahrtausend-Wende benötigte Borussia für sieben Auswärtssiege oftmals mehrere Jahre. Unter Rose hat es nur 13 Spiele gedauert, bereits zum zweiten Mal gab es drei Erfolge hintereinander, diesmal mit Torfabrik-Faktor:

  • Gladbach gelangen im dritten Bundesliga-Gastspiel in Folge mindestens drei Tore – das war der Borussia letztmals von September bis November 2015 unter André Schubert gelungen (damals in vier Gastspielen).

Torgefahr ist bei den Fohlen quer über den Platz verteilt – vom Linksverteidiger bis zum Mittelstürmer:

  • Plea gelang seine 16. Torbeteiligung in dieser Bundesliga-Saison (neun Tore, sieben Assists) – damit stellte er bereits am 26. Spieltag seine Ausbeute aus der Vorsaison ein. Zudem ist er auch weiterhin Top-Scorer der Fohlen in der Bundesliga.
  • Zum zweiten Mal war Ramy Bensebaini in der Bundesliga an zwei Toren direkt beteiligt (Tor und Assist) – zuvor war ihm dies bereits beim 2:1 gegen die Bayern im Dezember gelungen.
  • In seinen zwölf Bundesliga-Spielen war Bensebaini an mehr Toren direkt beteiligt (sechs, fünf Tore und ein Assist) als in seinen 101 Spielen in der Ligue 1 (vier).

Oscar Wendt nahm noch einen persönlichen Rekord mit nach Hause:

  • Der Schwede gewann zum 100. Mal eine Bundesliga-Partie (im 215. Spiel) – kein anderer ausländischer Spieler erreichte diese Marke zuvor für Gladbach.