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Ciao, Olli! Servus, Alex!Treffen sich zwei alte DFB-Stürmer bei Borussia

Alexander Zickler_Gerald Asamoah_Oliver Neuville

Alexander Zickler (links) und Oliver Neuville (rechts) kennen sich von der deutschen Nationalmannschaft.

von Achim Müller ()

Mönchengladbach – Die Borussen schlagen eine Ecke nach der anderen in den Strafraum. Im Sechzehner lauern Breel Embolo (22), Denis Zakaria (22) und Marcus Thuram (21). Beobachtet werden sie dabei von zwei „alten Hasen“: Alexander Zickler (45) und Oliver Neuville (46). Die ehemaligen Nationalstürmer sind voll in ihrem Element, verfolgen das Geschehen genau, diskutieren, greifen immer wieder ein.

Marco Rose hat Oliver Neuville angerufen

Aber Moment mal: Was macht Neuville, der ehemalige Torjäger-Liebling der Borussia-Fans, eigentlich beim Training? Seit gut einer Woche ist er bei den Einheiten des Profi-Teams von Marco Rose (42), der Zickler aus Salzburg mitgebracht hat, dabei. Und das aus gutem Grund. Der ehemalige Nationalspieler (Vize-Weltmeister 2002 und Vize-Europameister 2008) kümmert sich um die Integration von Frankreich-Zugang Thuram.

Neuville steht dem Weltmeister-Sohn zur Seite, fungiert als Bindeglied, dolmetscht die Ansagen von Rose. Das macht er etwas überraschend aber auf nicht auf Französisch. Die Sprache spricht Neuville zwar auch, aber für die Kommunikation zwischen beiden bietet sich eine andere Sprache ebenfalls an: „Marcus spricht perfekt Italienisch. Er ist dort geboren und hat neun Jahre dort gelebt. Das hat er nicht verlernt“, erklärt Neuville im Gespräch mit GladbachLIVE. „Olli“ selbst ist in Locarno, einem Teil der italienischsprachigen Schweiz, aufgewachsen.

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Spanisch spricht er dank eines Intermezzos zu Beginn seiner Karriere auf Teneriffa ebenfalls. „Mit Famana Quizera konnte ich mich daher auch direkt unterhalten“, sagt Neuville über den Nachwuchsspieler, der am Wochenende mit nur 17 Jahren sein Profi-Debüt feierte.

Auch Alassane Plea (26) profitiert von Neuvilles Hilfe. Die Idee für die neue Aufgabe kam von Rose. „Ich habe einen Anruf von ihm bekommen, und er hat gefragt, ob ich mir das vorstellen kann“, sagt Neuville, der nun auch tiefe Einblicke in das Kabinengeflüster des Trainerteams bekommt. „Ich bin bei den Trainersitzungen dabei. Das ist interessant und eine gute Weiterbildung, wenn ich dann wieder zur U19 zurückkomme.“ Dort ist er offiziell Co-Trainer. Wie lange er seinem neuen Job nachgehen darf, steht noch nicht fest.

Vorerst kümmert Neuville sich also unter anderem mit zwei alten Team-Kameraden um die Borussen. Denn mit Eugen Polanski (33, Übergangstrainer für die jungen Fohlen) verbindet ihn die frühere Gladbach-Zeit.

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Bei Assistenztrainer Zickler ist es eine DFB-Anekdote: Rudi Völler berief das Duo einst zum ersten Länderspiel unter seiner Leitung. Am 16. August 2000 spielten sie zusammen für Deutschland. Beim Sieg über Spanien (4:1) erzielte Zickler seine zwei einzigen Länderspieltreffer, Neuville wurde 24 Minuten vor Schluss eingewechselt.

Und 19 Jahre später sind sie jetzt dafür verantwortlich, dass sich Borussias „Abteilung Attacke“ so richtig wohlfühlt.