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Angstgegner BorussiaFußball-Deutschland schaut gebannt auf Liga-Kracher

Plea gegen Süle

Im letzten Auswärtsspiel in München setzte sich die Borussia mit 3:0 durch.

Mönchengladbach – Sieh an, sieh an. Da rocken die Super-Bayern sich von Spieltag zu Spieltag zur 30. Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga – und dann treffen die Münchner kurz vor der Ziellinie noch auf ihren Angstgegner. Dieser heißt nicht Dortmund, dennoch Borussia.

Nur Borussia ärgerte Bayern so oft

Die Gladbacher sind, warum auch immer, in den vergangenen Jahren zu einer Art gallisches Dorf für das rot-weiße „Mia san mia“-Imperium geworden. Was ein kurzer Fakten-Check unterfüttert: Die Bayern haben drei der vergangenen fünf Liga-Duelle gegen die Fohlen-Elf verloren. Gladbach hat nur drei (!) der vergangenen acht Auftritte in der Allianz-Arena vergeigt (drei Siege, zwei Remis). Das hat kein anderer Bundesligist geschafft.

Gegen kein anderes Team haben die Super-Bayern so viele Gegentore hinnehmen müssen (130). Und: Kein anderer Bundesligist neben Dortmund hat in der Allianz-Arena so hoch zu Null gewonnen wie Gladbach im Oktober 2018 (3:0)

Alles zum Thema Hansi Flick

Bayern hat unter Flick Mega-Lauf

Kurzum: Wenn die Bayern, die unter Trainer Hansi Flick (55) 15 der vergangenen 16 Liga-Spiele (ein Remis) gewonnen haben, noch einmal ins Straucheln beim 30. Griff zur Meisterschale geraten könnten, ist es dann am Samstagabend im Top-Spiel (18.30 Uhr) gegen den VfL Borussia?

Zumal die letzte Liga-Pleite der Bayern – oh, Überraschung – im Dezember 2019 (1:2) gegen Gladbach geschah. Weltmeister Lothar Matthäus (59), der einst als Fohlen Nationalspieler wurde und bei Bayern zum Superstar reifte, sagt in seinem aktuellen Podcast bei „Sky“ mit Blick auf das nahende Duell seiner beiden Herzensklubs: „Gladbach hat schon häufig in München überrascht. Zuzutrauen ist ihnen alles. Aber Bayern geht als klarer Favorit in das Spiel.“

FCB könnte sogar schon Titel holen

In der Tat. Die Münchner könnten sogar am Samstag schon die Champagner-Korken und Weißbier-Halbe knallen lassen, sollten sie Gladbach besiegen und Verfolger Dortmund vorab gegen Düsseldorf verlieren.

Geht es nach Matthäus, müssen sich die Fohlen auf extrem gierige Bayern gefasst machen. Die, so der Rekordnationalspieler, weder müde nach dem gewonnenen Pokal-Halbfinale unter der Woche gegen Frankfurt sein dürften, noch geschwächt wegen der Ausfälle von Lewandowski, Müller (beide Gelb-gesperrt) und Thiago (Leisten-OP) daherkämen.

Matthäus: „Bayern München wird aufgrund der Konstellation in der Meisterschaft noch einmal alles raushauen, um zu Hause die drei Punkte zu behalten und den nächsten Schritt Richtung Meisterschaft zu machen.“

Flick lobt Borussia und Manager Eberl

Coach Hansi Flick drückt zunächst auf die Euphorie-Bremse an der Isar. „Über Meisterfeiern mache ich mir noch keine Gedanken. Das interessiert mich momentan gar nicht. Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht, ob wir wegen des Hygiene-Konzeptes in Zeiten von Corona überhaupt alle gemeinsam feiern dürften, sollte es denn so kommen am Samstagabend. Ich bin nur fokussiert auf Gladbach. Ich rechne auch null damit, dass Dortmund in Düsseldorf verlieren wird.“

Flick schärft lieber an der Säbener Straße die Sinne  für den vorentscheidenden Punch zur Schale. Erinnert daher clever alle Bayern an den neuartigen Fohlen-Komplex: „Gladbach hat in den vergangenen Jahren sehr viel richtig gemacht. Die haben ein richtig gutes Offensivspiel. Max Eberl (46) hat da eine Mannschaft zusammengestellt, die sehr interessant ist. Das ist tolle Arbeit gemacht worden. Das tut der ganzen Bundesliga gut. Da hat sich was geändert. Es macht doch viel mehr Spaß, wenn man auf Mannschaften trifft, die auch den Ballbesitz lieben und richtig gut kicken können.“

VfL braucht Punkte für den großen Traum

Bedeutet: So oder so dürften die Fans hierzulande, trotz Geister-Atmosphäre, sich auf ein Top-Spiel freuen, das in solch einer Gesamtkonstellation auch mal dem Namen Top-Spiel wieder gerecht werden könnte. Zumal Gladbach punkten muss, wenn der Traum Champions League am Niederrhein weiterleben soll.

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Borussias Marco Rose (43), der erstmals als Trainer in einem Liga-Spiel in der Allianz-Arena an der Seitenlinie stehen wird: „Wir müssen mutig sein.“ Wahrscheinlich noch mehr als das. Gladbach muss auf Alassane Plea (27), Tobias Strobl (30) und Denis Zakaria (23) verzichten, zudem ist Fabian Johnson (32) fraglich.