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Von Jannik Sorgatz , Hannah Gobrecht

Auftritt bei „Sky90“ Rose will Zakaria eine starke Perspektive in Gladbach bieten

Marco Rose von Borussia Mönchengladbach hat bei „Sky90“ über die Zukunft von Denis Zakaria gesprochen.

Marco Rose von Borussia Mönchengladbach hat bei „Sky90“ über die Zukunft von Denis Zakaria gesprochen.

Mönchengladbach - Einen Tag nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Bayern München hatte Gladbachs Cheftrainer Marco Rose (43) ein Mammutprogramm abzuspulen.

Am Morgen stand er noch auf dem Trainingsplatz am Borussia-Park. Dort waren nicht nur zahlreiche Autogramm-Jäger vor Ort, sondern auch etliche TV-Kameras, die ihren Fokus auf den Spitzenreiter-Trainer und seine Mannschaft gerichtet hatten.

Und am Sonntagabend sprang er dann noch als Vertreter von Manager Max Eberl (46) ein, der seinen geplanten Auftritt in der Talksendung „Sky90“ krankheitsbedingt (Grippe) abgesagt hatte. Der Flieger von Düsseldorf nach München hatte dann auch noch Verspätung. „Was macht man nicht alles für seinen Chef“, sagte Rose lachend, als er wenige Minuten nach Beginn der Sendung ins Studio gekommen war.

Zusammen mit Sky-Moderator Patrick Wasserziehr (53), ZDF-Kommentator Béla Réthy (62), Sky-Experte und Ex-Fohlen-Coach Ewald Lienen (66) sowie BILD-Fußballchef Christian Falk (41) sprach Rose unter anderem über das, was er von den Bayern lernen will und die Zukunft von Denis Zakaria.

Das sagt Marco Rose über...

…seine Gedanken an das Bayern-Spiel: „Am Ende bleibt die Party mit den Fans hängen. Das ist das, für was wir das machen. Wenn die Fans glücklich sind, sind es die Momente, die am meisten hängen bleiben. Wir hatten ein paar schwierige Momente, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir haben einen richtig guten Torwart gebraucht und auch das Quäntchen Glück. Das muss man ehrlich sagen. Trotzdem sind wir natürlich happy und müssen uns auch nicht für den Sieg entschuldigen.“

…die Stunden nach dem Erfolg gegen Bayern: „Meine Familie war da. Das bedeutet, dass ich gestern Abend nicht mehr viel an Fußball gedacht habe. Ich bin nach Hause gefahren und dann haben wir ein Gläschen Wein zusammen getrunken und ich habe es genossen, mit meinen Liebsten zusammen zu sein.“

…den Morgen danach: „Wir sind alle ganz normal zu Fuß reingelaufen, haben uns wie immer freundlich gegrüßt und gemeinsam gefrühstückt. Natürlich haben wir eine gute Grundstimmung und eine gute Atmosphäre. Dann hat jeder seines gemacht: Regeneration oder Spielersatztraining. Wir gehen also schon sehr sachlich mit der Situation um.“

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…die Bayern-Stärke als Benchmark für den eigenen Erfolg: „Dieses ‚Mia san mia‘, das die Bayern in der ersten Halbzeit gezeigt haben, da wollen wir hin. Sie sind in einer schwierigen Situation nach Mönchengladbach bekommen und trotzdem sind sie so dominant aufgetreten. Und das ist das, was wir uns auch erarbeiten wollen. Wenn wir das schaffen, habe ich gesagt, können wir irgendwann auch mal über runde Teller reden. Wir haben gegen Bayern beides gesehen: Dass wir zurecht da oben stehen, dank der zweiten Halbzeit und dem Glauben an den Sieg. Aber wir haben in der ersten Hälfte auch gesehen, dass noch ein langer Weg vor uns liegt. Da ist uns nicht so viel von dem gelungen, was wir uns vorgenommen hatten.“

…den Zeitpunkt, ab wann er ernsthaft über die Meisterschaft nachdenkt: „Irgendwann könnte der Punkt kommen. Aber ganz ehrlich: Ich nehme diese Diskussion irgendwann ernst, wenn man mir nach drei Niederlagen in Folge immer noch ernsthaft die Frage nach der Meisterschaft stellt. Wenn wir gegen die Bayern 0:4 verloren hätten, was aufgrund der ersten Halbzeit durchaus möglich gewesen wäre, hätte mir niemand die Frage gestellt. Das ist einfach der Fakt. Wir lassen uns nicht treiben. Wir sind ambitioniert und probieren das Maximum aus dieser Saison rauszuholen.“

…das Team hinter dem Team bei Borussia: „Jeder soll wissen und realisieren, dass es immer alles Teamarbeit ist. Gerade heutzutage gibt es Spezialisten, die vieles besser können als man selbst. Ich verlasse mich gerne auf die Leute. Ich denke, dass es auch wichtig ist, dass die Mitarbeiter ein gutes Gefühl haben. Arbeitsatmosphäre ist ein wichtiger Faktor, um in der Gruppe erfolgreich zu sein. Das haben wir im Moment alle gemeinsam auch ganz gut im Griff. Ich habe das Gefühl, dass jeder gerne morgens zur Arbeit kommt und daran mitarbeitet, dass wir erfolgreich sind.“

…die Begeisterung der Gladbach-Anhänger: „Es war beeindruckend, wie viele Fans im Trainingslager am Tegernsee die ganze Woche dort Urlaub gemacht haben, um uns zu sehen. Wenn man bei uns am Stadion bei den Trainingseinheiten hört, wo die Leute überall herkommen, ob aus der Schweiz, aus Hamburg oder aus meiner Heimat - das ist toll. Borussia ist ein großer Verein mit einer unglaublichen Fanbasis. Da ist schon eine Wucht dahinter.“

Hier lesen Sie hier: Die ganz großen Klubs wie Manchester United buhlen um Gladbachs Denis Zakaria

…seinen Stürmer Marcus Thuram: „Er wurde richtig gut aufgenommen von einer charakterlich einwandfreien Mannschaft und von einem Verein, in dem Ruhe herrscht. Er ist ein physisch starker Spieler, aber auch ein feiner Fußballer, der Situationen auf engem Raum lösen kann. Er kann Eins gegen Eins gehen, bereitet Tore vor, schießt selbst welche und ist dabei noch lange nicht am Ende, sondern noch entwicklungsfähig.“

…ob Denis Zakaria in Gladbach gehalten werden kann: „Warum nicht? Natürlich. Ich würde mich freuen. Wir würden natürlich noch gerne länger mit ihm zusammenarbeiten. Ich glaube, dass es ihm im Moment richtig Spaß macht. Es ist wichtig, dass wir ambitionierte Ziele formulieren, um solche Spieler wie ihn länger bei uns zu halten und dementsprechend agieren zu können.“